Unterstützung für Geflüchtete
Alsfeld (pm). Die Islamische Gemeinde in Alsfeld ist auch bei der Unterstützung von Flüchtlingen aus der Ukraine tätig. Zudem gibt es dort Zusatzangebote im Fastenmonat Ramadan, wie die Gemeinde mitteilt. Die Moschee besuchen haupsächlich Sunniten aber auch Schiiten und Aleviten. Mit dabei sind Flüchtlinge aus Syrien, Irak, Afghanistan und afrikanischen Ländern.
Ukrainische Geflüchtete muslimischen Glaubens werden mit Spenden unterstützt. Man organisiert die Bewirtung mit religionskonformen Essen und hat einem Geflüchteten mit türkischen Wurzel ermöglicht, in die Türkei zu reisen.
Einige Familien feiern jeden Tag das Fastenbrechen in der Moschee. Der Gelehrte und der Vorsitzende der Gemeinde laden abends einige Kinder zum Essen ein, um den Ramadan zu erläutern. Für den 28. April wird ein Essen für 50 Kinder angeboten. Im Ramadan wird jeden Tag eine Stunde aus dem Koran zitiert und der Gelehrte gibt Erläuterungen. Zusätzlich findet jeden Abend das 40 Minuten dauernde Ritualgebet statt.
Das Besondere in Alsfeld ist, dass jede Nationalität beteiligt ist: Es gibt Verantwortliche für Persisch-Sprechende, für Arabisch-Sprechende, für Menschen vom Balkan und afrikanische Gläubige. Zur 800-Jahrfeier der Stadt bietet die Gemeinde am 3. Oktober ein Fest mit Musik und Trachten an. Dazu ist auch der Generalkonsul der Türkei eingeladen.