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Taghell - auch in der Nacht

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Von: Günther Kraemer

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Taghell ist es nun auch bei Nacht mit der neuen Flutlichtanlage am Lindensportplatz. © Günther Kraemer

Alsfeld (bf). Der Lindensportplatz erstrahlt jetzt taghell - und das bei Nacht. Der Grund ist die neue LED-Flutlichtanlage. Seit Monaten ist die LED-Flutlichtanlage bereits in Betrieb - jetzt erst wurde sie offiziell eingeweiht. Es handelt sich dabei um die zweite größere Vereinsinvestition durch den Jugendförderverein Alsfeld (JFV) auf öffentlichem Eigentum von Vogelsbergkreis und Stadt Alsfeld.

Zur Einweihung der neuen Flutlichtanlage des JFV - über einen gemeinsamen Knopfdruck auf den Laptop von Carsten Weitzel, dem Vorsitzenden des JFV - hatten sich unter anderem Landrat Manfred Görig (SPD) und Erster Kreisbeigeordneter Dr. Jens Mischak (CDU) sowie Bürgermeister Stephan Paule (CDU) eingefunden. Gekommen war auch Werner Eifert, Vorsitzender des Sportkreise.

Die Flutlichtanlage hat insgesamt 52 000 Euro gekostet. »Wir als JFV empfinden die Unterstützung auch als große Wertschätzung unserer ehrenamtlichen Tätigkeit im Fußballsport, insbesondere für die Jugendarbeit,« bedankte sich Carsten Weitzel.

Grüße aus Berlin

Auch »Berlin« war vertreten: Carsten Weitzel begrüßte MdB Felix Döring (SPD). Döring hatte mit einer Eingabe beim Umweltministerium eine Bezuschussung der Flutlichtanlage aus Mitteln der kommunalen Klimaschutzrichtline erreicht.

Dazu Döring: »Ich bin selbst Fußballer - und Fußball-Europameister«. Und bei dieser Aussage stieg die Aufmerksamkeit der zahlreichen Gäste im SV-06-Sportheim. Denn die Fußballmannschaft des Bundestages errang 2022 bei den Europameisterschaften der Parlaments-Teams in Finnland den Titel »Europameister«. Mit dabei war Felix Döring. Und er hatte zum Beweis das Foto des Mannschaftskaders dabei und als persönliches Geschenk auch eine Kiste Bier.

Für den Vogelsbergkreis war es eine Selbstverständlichkeit, die Erneuerung der alten Flutlichtanlage zu unterstützen und die mit der Erneuerung des Kunstrasens begonnene Zusammenarbeit fortzusetzen, sagte Landrat Görig und erinnerte daran, dass erst kürzlich die vertragliche Vereinbarung mit dem Jugendförderverein erweitert wurde. Der Bedarf und die Notwendigkeit von solchen Sportanlagen ist auch im Sportentwicklungsplan festgeschrieben. Mit der Nutzung des Kunstrasens und der Flutlichtanlage könnten mehr die Belegungszeiten in den kreiseigenen Hallen für andere Hallensportarten geschaffen werden.

Bürgermeister Stephan Paule zollte dem JFV ein großes Kompliment. Als »kleiner Verein«, gegründet im Jahre 2010, habe man Fußball-Zukunft mit in die Praxis umgesetzt. Die Erneuerung des Kunstrasens als Eigeninitiative des JFV sei Beweis dafür. Mit der modernen Flutlichtanlage gehe es weiter. Man erinnerte daran, dass auch im Jugendfußball ein regionaler Wettbewerb besteht, den - ohne Kunstrasen und Flutlicht - die Region Alsfeld und Vogelsberg hätte nicht bestehen können. Umso mehr freue man sich darüber, dass es sportlich beim JFV »gut bestellt« ist.

JFV ist gut aufgestellt

Auch Sportkreisvorsitzender Werner Eifert gratulierte, er erinnerte daran, dass die Vereine ohne Förderung nicht in der Lage sind, die Sportstätten zukunftsfähig aufzubereiten.

JFV-Vorsitzender Carsten Weitzel - in der Nachfolge von Dr. Henning Schnell-Kretschmer - dankte nicht nur für die unbürokratischen Förderungen, sondern auch für die Anerkennung der ehrenamtlichen Tätigkeit.

Weitzel stellte den JFV kurz vor: Derzeit gibt es acht Jugendmannschaften im Spielbetrieb von der Kreisklasse bis zur Verbandsliga. Betreut werden die Mannschaften von 20 Übungsleitern im Ehrenamt auf Grundlage der Ehrenamtspauschale.

Die Zahl der Mitglieder liegt aktuell bei 220. Der JFV hat mit dem Vogelsbergkreis einen langjährigen Vertrag über die Nutzung des Lindensportplatzes (Kunstrasen) abgeschlossen.

Nach der Erneuerung der Flutlichtanlage fehlen nur noch - zur Abrundung einer sportlichen Gesamtanlage - zeitgemäße Umkleide- und Aufenthaltsmöglichkeiten. Derzeit stellt der Vogelsbergkreis die Umkleideräumlichkeiten in der Jahnhalle sicher.

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