1. Gießener Allgemeine
  2. Vogelsbergkreis
  3. Alsfeld

Stärkung des Sicherheitsgefühls

Erstellt: Aktualisiert:

Von: red Redaktion

Kommentare

pol_280423_4c_1
Stefan Sauer, Staatssekretär im Hessischen Innenministerium, hat den Koordinationsvertrag mit der Stadt Alsfeld unterzeichnet, mit dem der Freiwillige Polizeidienst in der Kommune wieder eingeführt wird. © pv

Alsfeld (pm). Stefan Sauer, Staatssekretär im Hessischen Innenministerium, hat den Koordinationsvertrag mit der Stadt Alsfeld unterzeichnet: Damit wird der Freiwillige Polizeidienst in der Kommune wieder eingeführt. Als zusätzliche Ansprechpartner zeigen die ehrenamtlichen Polizeihelferinnen und -helfer künftig in der Öffentlichkeit Präsenz und vertiefen die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Polizei zur Stärkung des Sicherheitsgefühls vor Ort.

»Aufgrund strategischer Schwerpunktsetzungen und gezielter Investitionen sowie der engagierten Arbeit der hessischen Polizei ist Hessen eines der sichersten Bundesländer«, sagte Innenstaatssekretär Stefan Sauer. So sei es der Ansatz der Hessischen Landesregierung, die Bürgerinnen und Bürger beim Thema Sicherheit eng einzubinden.

Mit dem Freiwilligen Polizeidienst können in Hessen seit dem Jahr 2000 engagierte Bürger einen »bürgerschaftlichen Beitrag zur Erhöhung des Sicherheitsgefühls vor Ort leisten«, so Sauer weiter. »Ich freue mich sehr, dass die Stadt Alsfeld auf das Angebot des Landes zurückkommt und sich für die Einführung des Freiwilligen Polizeidienstes entschieden hat.« Die freiwilligen Polizeihelferinnen und -helfer werden künftig auch in Alsfeld getreu dem Motto »Präsenz zeigen - beobachten - melden« unterwegs sein und den Bürgerinnen und Bürgern als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

»Ich danke allen Freiwilligen, die sich bereit erklärt haben, sich für die vielfältigen Belange der Bürgerinnen und Bürgern von Alsfeld einzusetzen«, so der Innenstaatssekretär anlässlich der Vertragsunterzeichnung.

Künftig vier freiwillige Helfer

In Alsfeld sollen künftig vier freiwillige Polizeihelferinnen und -helfer unterwegs sein. Ihr Engagement wird, in enger Abstimmung mit der Stadt, die Polizeidirektion Vogelsberg des Polizeipräsidiums Osthessen unterstützen. Um den Einsatz vor Ort noch effektiver zu gestalten, werde seitens der Stadt Alsfeld die Interkommunale Zusammenarbeit (IKZ) mit den Kommunen Schlitz und Bad Salzschlirf, die beide über den Freiwilligen Polizeidienst verfügen, angestrebt.

Die Einrichtung des Freiwilligen Polizeidienstes in einer Kommune wird durch das Land Hessen im Rahmen der IKZ finanziell gefördert.

Im Bereich des Polizeipräsidiums Osthessen beteiligen sich derzeit 15 Kommunen mit 25 aktiven Helferinnen und Helfern am Freiwilligen Polizeidienst. Die Aufgaben der Freiwilligen sind in erster Linie: den Bürgern als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen, sicherheitsrelevante Situationen zu erkennen und die Vollzugspolizei schnell darüber zu verständigen beziehungsweise selbst Hilfe zu leisten.

Das Land kommt für die Ausrüstung und Ausstattung der freiwilligen Polizeihelferinnen und Polizeihelfer auf. Die Ausbildung der Ehrenamtlichen erfolgt in rund 50 Stunden und nach einem einheitlichen Plan durch die beteiligten Polizeibehörden. Sie findet in der arbeitsfreien Zeit der Helfer statt und umfasst unter anderem die Grundlagen des Hessischen Freiwilligen-Polizeidienst-Gesetzes, die Einweisung in den Dienstbetrieb, Grundlagen des Strafverfahrens- und Ordnungswidrigkeitenrechts, Grundlagen des Bürgerlichen Rechts, Grundlagen des HSOG und die Abgrenzung zwischen Polizei- und Ordnungsbehörden sowie Verhaltensregeln im Umgang mit den Bürgerinnen und Bürgern und zudem die Durchführung eines Erste-Hilfe-Kurses.

Zwischen Polizei und Bevölkerung

Die bisherigen Erfahrungen mit dem Freiwilligen Polizeidienst belegten, dass die Helfer als kompetente Ansprechpartner geschätzt werden und dazu beitragen, die Sicherheitslage für die Bevölkerung wesentlich zu verbessern.

Zu erkennen sind die freiwilligen Polizeihelferinnen und Polizeihelfer an der blauen Uniform und der Aufschrift »Freiwilliger Polizeidienst« sowie einer blauen Kopfbedeckung.

»Der Freiwillige Polizeidienst ist ein gutes Mittel, wie sich Bürgerinnen und Bürger aktiv für die Sicherheit und das Sicherheitsgefühl in ihrer Kommune und damit an ihrem jeweiligen Lebensmittelpunkt einsetzen können«, sagte Innenstaatssekretär Sauer abschließend. »Die Helferinnen und Helfer des Freiwilligen Polizeidienstes sind eine wertvolle Schnittstelle zwischen Bevölkerung und Polizei. Das Land ist sehr dankbar für den ehrenamtlichen Einsatz so vieler hessischer Bürgerinnen und Bürger.«

Auch interessant

Kommentare