Schlagerfest unter Freunden

Alsfeld (sf). Am Samstag war die Alsfelder Hessenhalle fast ausverkauft und rund 1700 Schlagerfans erlebten einen Abend mit ihren Stars. Fünf Stunden lang konnten die Fans mitsingen, feiern, schunkeln und mitklatschen und sie gaben den Künstlern frenetischen Beifall. Gemeinsam mit ihren Fans sind die Amigos jung geblieben - das 50-jährige Jubiläum wurde eigentlich nachgefeiert, mit alten und neuen Liedern.
Bernd und Karl-Heinz Ulrich sind mit ihren Liedern immer ganz nah dran an den Fans, Starallüren sucht man vergebens. Beide wissen genau, wem sie ihren Erfolg verdanken. Die Amigos sorgen regelmäßig für Begeisterung im gesamten deutschsprachigen Raum. Wen wundert es deshalb, wenn am Samstag auch Gäste aus der Schweiz und Belgien und aus fast allen Bundesländern begrüßt werden konnten.
Frau Meier und
Lokalmatador Micha
Überraschend gab es am Samstagabend auch wieder eine Auszeichnung für das Brüder-Duo. Insgesamt brachten die Amigos in 50 Jahren Musikkarriere bisher 24 Alben, 22 Singles, 19 Videoalben, drei Weihnachtsalben, ein Remix-Album, 34 Kompilationen und ein Live-Album heraus. Das Lied »Bella Donna Blue« vom Album »110 Karat« aus dem Jahr 2018 wird sogar im Roman »Kühn hat Hunger« von Jan Weiler zitiert.
Vom Phoenix-Trio wurden die Gäste musikalisch empfangen. Hansy Vogt machte den Auftakt für einen langen Schlagerabend und begeisterte die Konzertbesucher. Ob als Moderator, Sänger oder als »Frau Meier«. Mit Charme, Witz und Spontanität fesselte er das Publikum.
»Einmal zu den Sternen und zurück« erklang und schon hatte Lokalmatador Stefan Micha die Zuhörerschaft auf seiner Seite und es wurde kräftig mitgesungen. Mit »50 Jahre Amigos«, »Liebe in Athen« oder »Träumst Du manchmal noch« gefiel der heimische Künstler. Das Konzert bereicherte Stefan Micha auch mit »Die Bella Mia«, seinem neuen Lied und mit einem Hitmix von Udo Jürgens übergab er an die legendären Amigos.
14 Mal sind die Amigos nun auf Nummer 1 in den Charts gelandet und das macht sie stolz. Stolz auf ihr Publikum, denn das hat sie soweit gebracht. Sie brachten »Es war der Sommer 65«, »Herzlich willkommen 50 Jahre Amigos« oder auch »Die Legende von Babylon oder »Ich würde es wieder tun«. Bernd und Ulrich kritisierten auch den Ukraine- Krieg und die sich daraus erbenden Folgen und sie stehen für Freiheit ein.
Aus diesem Grunde heißt ihr neues Ablum »Freiheit«. Auch sie ist in den Charts wieder auf Platz 1 gelandet und damit erfolgreichste Künstlerin in ihrem Genre. Von montags bis donnerstags ist Daniela Alfinito in ihrem Beruf in der Altenpflege tätig und am Wochenende singt sie »Ich bin, wie ich bin«, »Ich weiß jetzt, was Liebe ist« oder »Sage mir, wo bist Du.«
Ihr »Feuervogel« und ihr erster Nummer eins Hit »Du warst jede Träne wert« sowie das Titellied ihres neuen Albums »Ich werde nichts bereuen« begeisterte die Zuhörer. Nicht fehlen durfte auch »Ich ziehe meine Bluejeans an«.
Mega-Entertainer Andy Borg becircte dann mit seinem Wiener Charme die Besucher in der Hessenhalle. Bei seinen großen Hits »Caramia«, »Als sie noch Anna hieß« oder »Loass mi net untergehen« wurde lautstark mitgesungen. Das Publikum war textsicher und so konnte Interpret Andy Borg auch einfach andere Texte singen, denn die Besucher schmetterten »Es war einmal« oder »Die berühmten drei Worte«.
Publikum ist
textsicher
Gäste aus Alsfeld wurden mit Christel und Helmut begrüßt und es gab Geschenke aus dem Publikum. Mit »Sarah mein Sonnenschein«, »Ich brauch ein bisschen Glück« und »Die Fischerin vom Bodensee« und »Adios Amore« verabschiedete sich Andy Borg. Man spürte, dass er ein Mann der großen Showbühnen ist, denn das Publikum hing ihm an den Lippen, bei seinen kleinen und großen Späßen.
Es gab dann noch einmal die ganz große Bühne für die »Amigos.« Sie dankten ihrem Publikum und erfreuten mit »Baby blue«, »Dejavue«, »Ein Diamant« oder »Rio Grande«. Vom neuen Album erklangen »Wenn Liebe siegt«, »Wie David und Goliath« und »Ich hab Euch gesehen.« Nach »Engelaugen« kam der Hitmix »Seit 50 Jahren Amigos« und die Zuschauer wollten ihre Amigos und Daniela Alfinito kaum von der Bühne lassen.
Nach dem Konzert traf man sich an den Fanshops oder holte sich ein Autogramm.
