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Naturschützer bei ZOV-Versammlung

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Vogelsbergkreis (pm). Naturschützer haben am Freitag für den Schutz des Grundwassers und gegen hohe Entnahmemengen von Vogelsberger Wasser für den Ballungsraum in der Wetterau protestiert. Dabei haben sie, ergänzend zum Bericht der Allgemeinen vom Samstag, auch direkt mit Teilnehmern der Verbandsversammlung des Zweckverbands Oberhessische Versorgungsbetriebe (ZOV) gesprochen.

Die Versammlung des OVAG-Gremiums hatte die Sitzung nach Wölfersheim verlegt. Eine größere Kundgebung hatte es hingegen in Friedberg gegeben. Wie es nun in einer Mitteilung des BUND Vogelsberg heißt, war die Versammlung nach Wölfersheim verlegt worden, nachdem die Demo angemeldet wurde. »Die OVAG kneift«, hieß es unter den Demonstranten.

Als die Demo in Friedberg beendet war, haben sich einige Teilnehmer darauf verständigt, noch nach Wölfersheim zu fahren. Wie der BUND weiter mitteilt, wurden Fahrgemeinschaften organisiert. Unmittelbar, bevor der Antrag »Ampel auf Rot« der Grünen beraten wurde, standen rund 30 Demonstranten mit roten Ampeln und Sprechgesang vor der Halle. Nach kurzer Kontroverse und Gerangel durften sie an der öffentlichen Sitzung teilnehmen.

Dr. Wolfgang Dennhöfer vom BUND gab sich beeindruckt. »Die Verlegung des Tagungsort und die erste Reaktion auf unser Erscheinen habe ich als Signal der ZOV-Verantwortlichen verstanden: Lasst uns in Ruhe unser Ding machen«. Dass keine Diskussion über die »Rote Ampel« zur Wassersituation stattfand, habe ihn enttäuscht. Im Anschluss gab es gute Gespräche mit Abgeordneten unterschiedlicher Fraktionen. Eine Kommunalpolitikerin sagte, »seid nicht enttäuscht. Heute ist das Thema zwar vertagt worden. Aber eigentlich haben wir alle es begriffen: Wir können so nicht weitermachen«.

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