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Junge Union erinnert an Brief Gorbatschows

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Vogelsbergkreis (pm). Der weltweiten Trauer um den Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow schloss sich auch die Junge Union Vogelsberg an. Der frühere sowjetische Staats- und Parteichef habe mit seinen Veränderungen Ende der 1980er Jahre die friedliche Revolution in der damaligen DDR und die Wiedervereinigung Deutschlands ermöglicht. Kreisvorsitzender Joshua Östreich (Lauterbach) erinnert nun an eine Begebenheit zwischen den Vogelsbergern und Gorbatschow aus dem Jahre 1989, die anlässlich des 60.

Jubiläums der jungen Christdemokraten im Jahre 2017 aus den Archiven geholt wurde:

Die damaligen Funktionsträger des Vogelsberger CDU-Nachwuchses hatten am 6. Juni 1989 an Gorbatschow geschrieben, er möge doch die Berliner Mauer öffnen und den Zaun durchschneiden, wie wenige Tage zuvor es die Regierung Ungarns tat. Dem Schreiben an den Kreml in Moskau - in Deutsch und Russisch - fügten die JUler unter Leitung des Kreisvorsitzenden Andreas Blum aus Grebenhain eine Zange bei.

»Ob letztlich die per Einschreiben nach Moskau geschickte Sendung die damalige Sowjetführung überzeugte und zum Mauerfall und dem Niederreißen des Eisernen Vorhangs mit dem Zaun an der innerdeutschen Grenze von Lübeck bis Hof führte, ist unbekannt,« so die Junge Union. Letztlich öffnete sich die Grenze zwischen den beiden Teilen Deutschlands am 9. November 1989. »Dies wäre ohne das Mitwirken Michael Gorbatschows nicht möglich gewesen«, würdigt die Junge Union Vogelsberg den verstorbenen Sowjetführer.

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