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Jens Mischak wieder Chef der Vogelsberger CDU

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Vogelsbergkreis (pm). Auch wenn der Kreisparteitag der Vogelsberger CDU vom russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und der andauernden Corona-Pandemie überschattet war, blickten die Christdemokraten »auf eine erfolgreiche politische Arbeit auf Kreisverbandsebene seit der letzten Präsenz-Zusammenkunft vor zwei Jahren zurück,« wie es heißt Dies spiegelte sich auch in den Wahlergebnissen der Delegiertenversammlung am Wochenende im Bürgerhaus in Romrod wieder.

So wurde Kreisvorsitzender Dr. Jens Mischak aus Lauterbach i mit allen Delegiertenstimmen wiedergewählt. Das einstimmige Ergebnis für den 43-jährigen Juristen und kürzlich wiedergewählten hauptamtlichen Ersten Kreisbeigeordneten verkündete Versammlungsleiter Hauke Schmehl, der im November zum Bürgermeister Romrods gewählt wurde.

Kommunen unterstützen

Die beiden Abgeordneten in Bund und Land, Dr. Helge Braun (Gießen) und Michael Ruhl (Herbstein), berichteten über ihre Arbeit. Helge Braun, der nun dem Haushaltsausschuss des Bundestags vorsitzt, forderte die neue Bundesregierung auf, jeden Cent des 100-Milliarden-Programmes für die Bundeswehr auch nur dieser zukommen zu lassen. Überhaupt erfordere der Ukraine-Krieg besonders bei der Unterbringung und Betreuung der Flüchtlinge aus den zerbombten Städten ein gemeinsames Handeln. Michael Ruhl erläuterte die Auswirkungen der Corona-Krise auf Hessen und die nun vom ursprünglichen Sondervermögen umgestellte Finanzierung der Bedürfnisse der Menschen, Gewerbetreibenden und Firmen im Lande. Die Landesregierung habe bei Corona und bei den Ukraine-Kriegsfolgen mit vielen Flüchtlingen die Unterstützung der Kommunen im Auge, versicherte er.

Kreisvorsitzender Mischak berichtete über die Hochs und Tiefs der letzten zwei Jahre in und mit der CDU. Während die Bundestagswahl für CDU/CSU gründlich in die Hose gegangen sei, kämpfe die neue Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP um ihr Profil. Dieses sei wegen der aktuellen Lage bei Corona »und den unbrauchbaren Koalitionsbeschlüssen dazu in Berlin sowie bei der Reaktion auf den Krieg gegen die Ukraine etwa bei den Waffenlieferungen kaum erkennbar´«, kritisierte der CDU-Kreisvorsitzende.

Im Landesverband stehe mit der vorgesehenen Wahl vom jetzigen Präsidenten des Landtags, Boris Rhein, zum Ministerpräsidenten und CDU-Landesvorsitzenden in der Nachfolge von Volker Bouffier eine Veränderung an, die man gerne mitgestalten wolle.

Die Kommunalwahlergebnisse vom März letzten Jahres mit der CDU als erneut größter Fraktion im Kreistag und der Fortsetzung der Großen Koalition mit den Sozialdemokraten sowie in den Kommunen seien beeindruckend gewesen. Mischak stelle besonders das Gemeindewahlergebnis in Grebenhain heraus, wo die CDU nur knapp die absolute Mehrheit verfehlte. Aus einer ähnlich schwierigen Lage wie in Grebenhain habe sich in Ulrichstein eine Liste mit vielen jungen Gesichtern formiert, »die ein respektables Ergebnis einfuhr«. Besonders hervortreten würden die absoluten Mehrheiten der Christdemokraten in Schlitz und in Alsfeld, freute sich Mischak.

Freude über neue Bürgermeister

Die jüngst gewonnenen Bürgermeisterwahlen mit CDU-Bewerbern in Schlitz, Romrod und Homberg - hier mit Unterstützung anderer Fraktionen - seien Ausdruck der Bedeutung der Christdemokraten in der Kommunalpolitik, ergänzte Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule. Er stellte auch die zielorientierte Zusammenarbeit mit Landrat Görig und der SPD in der großen Koalition heraus. Ein Kernthema für die Menschen im Kreis sei die gesundheitliche Versorgung und namentlich die Fortentwicklung des Kreiskrankenhauses in Alsfeld.

Nach der Wahl des Kreisvorstandes sowie Ehrungen erläuterte der CDU-Kreisvorsitzende, dass der Landtagskandidat für den Wahlkreis 20, der von jetzt 19 Vogelsbergkommunen und der Stadt Laubach um die Gemeinde Rabenau (beide Landkreis Gießen) erweitert werden soll, gekürt werde. Er gehe fest davon aus, dass Michael Ruhl erneut kandidiere.

Für 50 Jahre Parteimitgliedschaft wurden geehrt: Werner Stoepler, Wilhelm Wengorz, Winfried Adams, Walter Diebel, Norbert Lohfink, Dietrich Hartmut Koch, Kurt Scheer und für 40 Jahre Armin klein, Bernd Rausch.

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