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Feuerwehrmann verletzt

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Von: red Redaktion

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Alsfeld-Fischbach (pm). Starker Rauch quoll beim Eintreffen der Einsatzkräfte aus dem Kamin. Am Sonntagabend ging gegen 21.30 Uhr bei der Rettungsleitstelle des Vogelsbergkreises ein vermeintlicher Kaminbrand in einem Einfamilienhaus in Fischbach ein. Feuerwehr und Polizei aus Alsfeld wurden alarmiert.

Die erste Erkundung der Feuerwehr zeigte, dass eine Wand und die Decke angrenzend zum Schornstein sehr stark erhitzt waren und brannten. Im Keller schlugen Flammen aus der Revisionsklappe des Kamins. Das Wohnhaus in Fachwerkbauweise war bereits vollständig verraucht. Die Bewohner hatten sich noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr ins Freie gerettet und waren unverletzt.

Die erforderlichen Arbeiten der Feuerwehr gestalteten sich schwierig, da zum Löschen und Abkühlen von Hitze- und Glutnestern Wände und Decken mit entsprechendem Gerät geöffnet werden mussten. Währenddessen wurde ein 34-jähriger Feuerwehrmann durch ein herabstürzendes Deckenteil am Kopf getroffen. Er wurde leicht verletzt und zur weiteren Behandlung mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.

Bei der Begehung des Brandortes wurde festgestellt, dass es sich nicht um einen Kaminbrand handelte, sondern der Brand durch einen Schaden am Kamin verursacht wurde - mutmaßlich durch Bruch von einem Schamottstein oder einer -platte. Dadurch gelangten die Gase des betriebenen Kaminofens in eine Zwischendecke und setzten diese in Brand.

Der Einsatz konnte um 1.50 Uhr beendet werden. Die Feuerwehr Alsfeld war mit rund 40 Einsatzkräften vor Ort. Des Weiteren waren der zuständige Bezirksschornsteinfeger sowie Bürgermeister Stephan Paule anwesend.

Das Wohnhaus ist vorerst nicht mehr bewohnbar. Die Bewohner des Hauses, eine vierköpfige Familie, konnte vorübergehend bei Angehörigen untergebracht werden. Der Gebäudeschaden wird auf 50 000 Euro geschätzt.

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