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Eine Million für Hallenbad

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Von: red Redaktion

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Mit großem Aufwand saniert ist das Erlenbad in Alsfeld. © Joachim Legatis

Alsfeld (pm). Innenstaatssekretär Stefan Sauer hat die Stadt Alsfeld besucht und Bürgermeister Stephan Paule einen Bescheid über eine Million Euro für die Sanierung des Erlenbads in Alsfeld überreicht. Die Mittel stammen aus dem SWIM-Förderprogramm, mit dem die Hessische Landesregierung den Bau und die Modernisierung der hessischen Frei- und Hallenbäder unterstützt.

»Schwimmbäder stehen aufgrund hoher Kosten häufig auf dem Prüfstand, obwohl sie für Kommunen attraktiv und wichtig sind. Genau hier setzt die Hessische Landesregierung mit SWIM an. Denn mit unserem Förderprogramm unterstützen wir Maßnahmen, die unsere Bäder attraktiver machen und gleichzeitig Energiekosten in den Kommunen einsparen«, sagte Sauer. »Die Landesregierung trägt aktiv dazu bei, dass alle Mitglieder der Gesellschaft Schwimmen lernen können. Schließlich bringen unsere Frei- und Hallenbäder Menschen nicht nur zusammen, sondern fördern insbesondere die Ausbildung der Schwimmfähigkeit von Kindern und Jugendlichen.«

Dafür sei das Erlenbad in Alsfeld ein sehr gutes Beispiel, schließlich kommen dort Menschen aus verschiedenen Bereichen zum Schwimmen zusammen. »Mit der heutigen SWIM-Förderung in Höhe von einer Millionen Euro für die Sanierung des Erlenbades kann die Stadt Alsfeld nachhaltig ihre Attraktivität sichern«, sagte Sauer.

Baubeginn 2020

Das Erlenbad in Alsfeld ist ein Kombinationsbad und gleichzeitig das einzige Schwimmbad im näheren Umkreis, wie der Staatssekretär erläutert. Das im Jahr 1927 erbaute Schwimmbad bestand zunächst aus einem Freibad und wurde im Jahr 1969 mit einem Hallenbad erweitert. Der Betrieb des Hallen- und Freibades erfolgt im Saisonwechsel jeweils Mitte Mai und Mitte September. Weitere Attraktionen des Bads sind eine 1994 eingebaute Saunalandschaft, zu der mehrere Saunen gehören sowie eine Salzgrotte. Pro Jahr besuchen rund 60 000 öffentliche Badegäste das Erlenbad.

Die erste Renovierung erfolgte im Jahr 1981. Im Juli 2020 begannen weitere Umbau- und Renovierungsarbeiten, die den Zustand des Bades zwar verbessert haben, jedoch wurde im Zuge dieser Arbeiten ein größerer Sanierungsbedarf deutlich. Wie die Allgemeine berichtete, stellte sich heraus, dass die Trägerkonstruktion des Flachdachs so stark korrodiert war, dass Einsturzgefahr bestand.

Durch die Erneuerungsmaßnahmen an Gebäude und Technik sollen die Nutzungsdauer des Bades verlängert, brandschutztechnische Auflagen erfüllt und die Attraktivität gesteigert werden. Neben den privaten Gästen soll das Bad weiter für Schul- und Vereinssport, Schwimmkurse, Reha- und Bewegungssport sowie Wellnessaktivitäten zur Verfügung stehen. Der überregionale Bekanntheitsgrad soll ausgebaut sowie den Kurzzeittouristen der weithin bekannten Altstadt Alsfelds eine zusätzliche Erholungsmöglichkeit geboten werden.

Die Landesregierung hat den organisierten Sport in Hessen 2022 mit einem Volumen von rund 65,5 Millionen Euro unterstützt, teilte Sauer mit. 2023 stehen Fördermittel von mehr als 66 Millionen Euro zur Verfügung. Mindestens zehn Millionen Euro stehen jährlich für das Sonderprogramm SWIM bereit.

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