Buntes Miteinander

Alsfeld (pm). Schon von weitem waren dieser Tage Musik und Gespräche mit gutgelaunten Menschen in der Volkmarstraße zu hören, denn zahlreiche Besucher hatten sich bei bestem Wetter auf den Weg in den Bürgergarten gemacht, um dort gemeinsam das Internationale Freundschafts- und Demokratiefest zu feiern - ein Fest der Generationen und ein Genuss für alle Sinne.
Organisiert und durchgeführt wurde das Freundschafts- und Demokratiefest auch in diesem Jahr wieder von den Verantwortlichen des Bundesprojekts »Demokratie Leben« in Stadt und Kreis. Norbert Kelbassa, Silvia Lucas und Maria Hoyer hatten für diesen Tag, der zum zweiten Mal im Bürgergarten in Alsfeld stattfand, wieder zahlreiche Akteure und Mitwirkende gefunden, die dazu beitrugen, den Gästen ein buntes, abwechslungsreiches Programm zu bieten. Von Norbert Kelbassa vom Evangelischen Dekanat Vogelsberg moderiert, eröffneten der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Jens Mischak sowie Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule das Fest. Mischak erinnerte an den noch immer herrschenden Ukraine-Krieg und bedankte sich bei allen Helfern im gesamten Kreisgebiet, die die mittlerweile über 1000 Geflüchteten im ganzen Vogelsbergkreis unterstützen und versorgen.
Sein Dank galt auch Silvia Lucas, Maria Hoyer und allen anderen Verantwortlichen, die »Demokratie leben«. Worauf es ankomme, sei bürgerschaftliches Engagement und das Übernehmen von Verantwortung. Es sei wichtig, sich für Demokratie und Freiheit einzusetzen und stets im gegenseitigen Austausch zu sein, »was sich auf dem Freundschafts- und Demokratiefest gut zeigt«. Denn die Gäste, die sich in angeregten Gesprächen untereinander austauschten, waren wieder bunt gemischt in jeder Hinsicht: Alte und Junge, Männer und Frauen, Zugereiste und Einheimische, Passanten und treue Wegbegleiter.
Großes Buffet
Bürgermeister Stephan Paules besonderer Dank galt Paul Runkel, Vorsitzender des Freiwilligenzentrums Alsfeld, der sich mit vielen Helfern und besonderem Engagement dafür eingesetzt hat, dass der Bürgergarten zu einem »so besonderen und schönen Ort geworden ist«, so Paule.
Mit Blick auf die vielen Menschen, die mit den verschiedensten kulturellen Hintergründen, Glaubensrichtungen und Mitmachideen im Bürgergarten zusammengekommen waren, sagte der Rathauschef: »Ich freue mich, dass es hier so bunt ist und wir alle eine Gemeinschaft in dieser Stadt sind« - und genau diese Gemeinschaft konnte sich an einem abwechslungsreichen Programm erfreuen, das neben viel Musik und Informationen, Kinder-Entertainment und Genuss auch viel Raum für Austausch und Begegnung ließ. Für gute Stimmung sorgte bei Jung und Alt zudem ein Clown mit einer unterhaltsamen Show.
Mit einem Stand vertreten waren unter anderem das Jugendbildungswerk des Vogelsbergkreises, das Kreisjugendparlament, der Verein Gelebte Inklusion, der Verein Soroptimistinnen, der Caritasverband Gießen, das Mobile Beratungsteam Osthessen sowie die Volkshochschule. Darüber hinaus konnte man den queeren Jugendtreff des Vogelsbergkreises kennenlernen und sich an Stellwänden informieren. Auch der »Klimafairein« stellte seine Arbeit vor, vor dem Bürgergarten stand zudem der »Fairkaufswagen«.
Auch die vier Gemeinschaftsgärten des Gemeindepädagogischen Dienstes des Evangelischen Dekanats Vogelsberg, unter dessen Dach auch die Koordinierungsstelle für das Demokratieprojekt der Stadt Alsfeld angesiedelt ist, waren mit einem Stand vertreten.
Die Männer und Frauen des Rumi-Kulturzentrums Fulda und der Caritas-Weltenkinder hatten ein vielfältiges Buffet aufgebaut. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen des Familienhauses Alsfeld boten alkoholfreie Cocktails an. Kaffee und Kuchen gab es vom Internationalen Frauen-Café, die Spiel- und Lernstube Alsfeld hatte Waffeln gebacken.