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Brennholzverkauf geht online

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Von: red Redaktion

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Vogelsbergkreis (pm). »Für den Staatswald wird die Brennholzbestellung landesweit auf ein Online-Verfahren umgestellt«, teilt Uwe Prihoda, Stellvertretender Forstamtsleiter in Schotten, mit. »Dieser Service für alle Bürgerinnen und Bürger modernisiert die bisherigen Abläufe mit überwiegend telefonischen Anfragen bei Forstamt und den Revieren. So kann online rund um die Uhr das gesamte Brennholzangebot der Forstämter abgefragt und zwischen verschiedenen Holzarten und Sortimenten sowie dem Lieferrevier ausgewählt werden.

« Holzkunden, die keinen Internet-Anschluss haben oder sich die Online-Anfrage nicht zutrauen, ermutigt Prihoda, sich im Familien- oder Bekanntenkreis Unterstützung zu holen.

Höchstmenge

zehn Festmeter

Er betont, dass Hessen Forst ausschließlich waldfrisches Holz in Längen ab drei Meter am befestigten Waldweg abgebe. Zum Verbrennen müsse das Holz also weiterverarbeitet und getrocknet werden. Das diesjährig angefragte Brennholz werde in der kommenden Einschlagssaison ab Herbst bis zum Frühjahr bereitgestellt. Aufgrund der hohen Nachfrage und des knappen Angebotes kann jeder Haushalt zunächst nur bis zu zehn Festmeter bestellen.

Die Forstämter Schotten und Romrod werden voraussichtlich anfallende Mengen Anfang August im Brennholzportal einstellen. Ab diesem Zeitpunkt können Kunden über die Hessen-Forst-Homepage www.hessen-forst.de -> Angebote -> Marktplatz -> Brennholz die in den Revieren verfügbaren Sortimente anfragen. Nach der Wahl von Sortiment, Menge und Kontaktdaten lädt der Kunde seinen Motorsägenschein hoch oder wählt die Möglichkeit, das Holz nach Hause zu transportieren und dort aufzuarbeiten. Dazu erhält er zunächst eine automatische Eingangsbestätigung per E-Mail. Binnen sieben Tagen meldet sich das Forstamt und teilt mit, ob, wann und, falls bereits absehbar, wo die Holzmenge zur Verfügung steht. Nach Begleichung der Rechnung darf das Holz dann bearbeitet und abtransportiert werden.

»Wir sind uns bewusst, dass die verfügbare Menge eventuell nicht für alle Anfragen ausreicht«, sagt Prihoda. »Der Einschlag ist aber aus Gründen der Nachhaltigkeit begrenzt. Weitere Faktoren sind gestiegene naturschutzfachliche Ansprüche und die immensen Waldschäden der letzten Jahre.« Er empfiehlt, nicht zu lange mit der Anfrage zu warten und die Höchstmenge von zehn Festmetern je Haushalt zu akzeptieren. »Wer jetzt größere Mengen auf Vorrat horten will, handelt letztlich unsolidarisch.«

Die im Brennholzportal bei der Auswahl angezeigten Preise sind wegen der allgemeinen Entwicklung bei den Energiekosten gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht. Die Anhebung bleibt im Vergleich mit den fossilen Energieträgern aber doch moderat. Immerhin entspricht der Heizwert von einem Raummeter Buche etwa dem von 190 Litern Heizöl, bei der Fichte sind es ca. 140 Liter.

Prihoda weist darauf hin, dass in beiden Forstämtern auch weiterhin die Möglichkeit besteht, sich Schlagabraum in Selbstwerbung aufzuarbeiten. Diese Anfragen sind vorerst weiter an die zuständige Revierleitung zu richten.

Für Rückfragen stehen die Forstämter Schotten, E-Mail: HolzFASchotten@forst.hessen.de , Tel. 06044/9616-15, und Romrod, Tel. 06636/91793-13, E-Mail: HolzFARomrod@forst. hessen.de gerne zur Verfügung.

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