Begegnung mit Judentum und Islam

Alsfeld (pm). Unter dem Titel »Von Mensch zu Mensch- interreligiöse Begegnungen« stellten sich dieser Tage Vertreter der drei Religionen Judentum, Christentum und Islam den Fragen von Schülern der Jahrgangsstufe 11 des beruflichen Gymnasiums der Max-Eyth- Schule. Organisiert wurde die vom Bundesprogramm »Demokratie leben« geförderte Veranstaltung von dem Fachbereich Religion der Europaschule mit der Katholischen Jugendzentrale Alsfeld/Gießen.
In drei Gesprächsrunden zu den Themen »Partnerschaftliche Beziehungen«, »Tod, Sterben und religiöse Hoffnungsbilder« sowie »Zusammenleben in der Gesellschaft« konnten die Teilnehmenden erfahren, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es hierzu in den Vorstellungen der Religionsgemeinschaften gibt. Es zeigte sich, dass eine offene Kommunikation über Fragen des religiösen Lebens möglich ist. Durch die persönlichen Begegnungen in den Gesprächsrunden wurde deutlich, dass jeder Mensch aufgrund seiner Lebensgeschichte seine eigenen Antworten auf diese Fragen sucht und findet. Schulleiter Friedhelm Walter betonte die Bedeutung dieses jährlich wiederkehrenden »Weltreligionentages«, der zum festen Bestandteil der Schulkultur gehöre. Johanna Klier von der Katholischen Jugendzentrale moderierte mit viel Engagement Beginn und Abschluss der Veranstaltung. Mit der Fragestellung »Was nehme ich mit?« bat sie auch die Teilnehmenden um schriftliche Rückmeldungen zum Tag, die fast ausnahmslos positiv ausfielen.
»Ich nehme viele neue Einblicke aus den verschiedenen Religionen mit und ich habe viel Neues gelernt. Was mir aber am meisten gefallen hat, war die Offenheit der Referenten«, so lautete das Fazit einer Schülerin. »Heute ist mir die Vielfalt der Religionen klar geworden«, so eine weitere Meinung. Dementsprechend konnte auch Schulpfarrerin Christine Schellhaas wieder auf einen gelungenen Tag zurückschauen. Sie freute sich über die offene und herzliche Atmosphäre unter Schülerinnen, Schülern und Referenten. Ihr Dank ging an den Kollegen Jens Langohr für den technischen Support sowie an die Schüler von den Fachklassen Textil für die schöne Gestaltung der Begegnungsräume.
Die Inhalte der Gesprächsrunden werden in einem Nachtreffen der Lehrkräfte mit den Vertretern der Religionen vertieft. Zudem sind sie Unterrichtsthemen in den beteiligten Klassen.