Baugebiete mit Bedacht angehen
Alsfeld (pm). Um die geplante Bebauung der Grünfläche in der Grünberger Straße mit fünf Einfamilienhäusern ist eine Kontroverse eröffnet worden, ob diese Entscheidung der Stadtverordnetenversammlung klug war, dazu äußert sich jetzt auch die Fraktion der Alternativen Liste Alsfeld. Fünf Einfamilienhäuser auf diesem Gelände böten etwa 15 bis 20 Personen einen Wohnplatz.
Die Lage sei für Einfamilienhäuser sehr attraktiv, wenn man die Finanzkraft habe, unter den gegebenen Bedingungen ein Wohnobjekt zu erstellen. Aber ein städtebauliches Muss stelle das Vorhaben nicht dar, so seitens der ALA.
Auf dem ehemaligen BGS-Gelände werde die Errichtung von 100 Wohnungen geplant. Aber anders als manchmal behauptet zu marktüblichen »und keineswegs mit preiswerten Mieten«. Auch auf dem ehemaligen Gelände von Welle Möbel könnten nach Ansicht der Bauverwaltung auf einem Areal von 2,6 ha ca. 60 Wohneinheiten in Mehrgeschosswohnungen entstehen.
Die ALA gibt zu bedenken: Der Kreis weise trotz einer gewissen Zuwanderung einen erheblichen Bevölkerungsrückgang auf. Gegenüber 2013 verzeichneten 2020 nur Lauterbach, Schlitz und Mücke eine Zunahme der Bevölkerung. Zuzüge nach Alsfeld lägen nur geringfügig höher als Wegzüge und die Sterberate sei erheblich höher als die Geburtenrate.