Abschied an der Pflegeakademie
Vogelsbergkreis (pm). »Wer friert uns diesen Moment ein? - Besser kann es nicht sein«, schallte es durch die Vogelsberger Pflegeakademie. Es ist der stellvertretende Schulleiter Andreas Goldbach, der die Verabschiedungsfeier der drei- und einjährigen Ausbildungsjahrgänge mit seiner Gitarre musikalisch begleitete. Gemeinsam mit Iris Schmidt, Kreisbeigeordnete des Vogelsbergkreises, verabschiedeten Schulleiter Thomas Müller, Praxisanleitungen, Freunde und Angehörige die Kurse »K 46« und »APH 19«.
Es war der 46. Kurs der dreijährigen Ausbildung in der Altenpflege und der 19. in der einjährigen Ausbildung zu Altenpflegehelferinnen und -helfern. »Sie alle haben sich diesen Abschluss mit Einsatzfreude und Fleiß erarbeitet und einen wichtigen Meilenstein erreicht«, unterstrich Kreisbeigeordnete Iris Schmidt. Die Absolventinnen und Absolventen seien nun für vielfältige Herausforderungen im Berufsalltag gewappnet und verdienten größte Anerkennung und Wertschätzung für ihre Arbeit, machte sie deutlich. »Motivierte Menschen, die sich stetig fort- und weiterbilden, die sich in einem schönen und interessanten Beruf einbringen, werden immer gebraucht. Alles Gute wünsche ich Ihnen dafür«, gab sie den Nachwuchskräften mit auf den Weg.
4600 und 1700 Stunden
Diese von Beginn an unterstützt haben die Lehrkräfte an der Pflegeakademie. »Wir sind froh darüber, dass wir Sie alle entsprechend unseres Pflegeleitbildes dazu befähigen konnten, Menschen zu helfen. Auch darüber, Sie bei diesem Prozess begleitet und Ihnen die entsprechenden Werkzeuge an die Hand gegeben zu haben«, sagte Schulleiter Müller. »Ihre Profession und Ihre Ausbildung waren von großen Herausforderungen geprägt. Denn die Pflege verändert sich rasend schnell, und Unterricht am Bildschirm stellt nicht nur an Sie ganz neue Anforderungen, die Sie - wie Ihre Ergebnisse deutlich zeigen - gut gemeistert haben.« Nach etwa 4600 Stunden praktischer und theoretischer Ausbildung (knapp ein Jahr davon im Homeschooling) haben 17 Schülerinnen und Schüler nach praktischen, mündlichen und schriftlichen Prüfungen ihr Examen in der Tasche.
Gut 1700 Stunden praktische und theoretische Ausbildung haben die acht Altenpflegehelfer absolviert, die nun mit ihrem Abschlusszeugnis belohnt wurden. »Sie alle haben trotz vieler Hürden diese Ausbildung gemeistert und tragen nun eine große Verantwortung«, sagte Müller. »Denn Menschen bis an ihr Lebensende zu begleiten, ist eine Aufgabe, die Empathie und Menschlichkeit sowie Freude und auch Spaß verlangt. Sie geben Menschen die Hand, gehen auf Bedürfnisse ein und helfen dort, wo Sie gebraucht werden«, ergänzte er. Mahnte aber bei aller Hingabe und Leidenschaft auch dazu, sich Zeit für Pausen zu nehmen.
Nach zwei weiteren musikalischen Einlagen von Andreas Goldbach, einer Theatereinlage von Lehrkräften, Verwaltung und dem aktuellen Ausbildungskurs wünschten die Lehrkräfte Andreas Goldbach und Susanne Reese den frisch- gebackenen Fachkräften abschließend viel Glück und Erfolg auf ihrem weiteren Weg.
