55 673 Zuschauer, 474 Vorstellungen
Gießen (pm). »Alles bleibt anders« war die Spielzeit am Stadttheater Gießen überschrieben, die am vergangenen Wochenende zu Ende gegangen ist. Nachdem die vorhergehende Saison nach zwei Monaten coronabedingt abgebrochen werden musste, war es vor einem Jahr noch sehr ungewiss, unter welchen Bedingungen der Spielbetrieb würde stattfinden können. Umso glücklicher sind die Theatermacher um die scheidende Intendantin Cathérine Miville, dass alle Premieren wie geplant stattfinden konnten.
Insgesamt haben 55 673 Zuschauer in insgesamt 474 Vorstellungen sichere und entspannte Theater- und Musikerlebnisse genießen können, darunter zahlreiche Sonderveranstaltungen. Erfreulich ist auch, dass die Zahl der eingelösten Semestertickets mit 6263 Karten von Studierenden der Gießener Hochschulen wieder ein hohes Niveau erreicht hat.
Natürlich bestimmte die Pandemie weiterhin die täglichen Abläufe hinter und auf der Bühne. Zunächst galten im Großen Haus und der taT-Studiobühne die 3G-Regelungen sowie Maskenpflicht, ab November musste vorübergehend auf 2G umgestellt werden. Die Besucher saßen durchgehend im Schachbrettmuster, wodurch der Zuschauerraum nur zur Hälfte genutzt werden konnte. Das Publikum reagierte zumeist mit großem Verständnis auf die Maßnahmen und dankte für weiterhin hochwertige Vorstellungen trotz der Einschränkungen. Zusätzliche Schwierigkeiten brachten die zunehmenden Krankheitsausfälle in den Ensembles und Teams, was zu einem Rekord an Umbesetzungen führte. »Obwohl viele Aufführungen mit Einspringern und Gästen erfolgreich aufgeführt werden konnten«, meldet das Stadttheater.