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Rabatt-Apps lohnen kaum: Kunden sparen nur bei einem Bonussystem so richtig

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Von: Sven Schneider

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Stiftung Warentest hat 13 Bonusprogramme von Supermärkten, Discountern und Drogerien unter die Lupe genommen. Nur eins lohnt sich wirklich. Die Hintergründe.

Hamm - „Sammeln Sie Punkte?“, fragen Kassiererinnen und Kassierer täglich, nachdem sie die Waren über das Band gezogen haben. Mittlerweile kommen Punktesammler in fast jedem Supermarkt und Discounter auf ihre Kosten. Einige haben ein eigenes Bonusprogramm, andere Rabatte lassen sich an gleich vielen Stellen sammeln und einlösen. Doch welche Rabatt-Apps lohnen sich wirklich? Das ernüchternde Ergebnis: nur eine, wie wa.de erklärt.

Rabatt-Apps lohnen kaum: Nur ein Bonussystem lässt Kunden deutlich sparen

Es ist wohl der Traum vieler Verbraucher: Punkte über Wochen und Monate sparen und eines Tages den Großeinkauf zum halben Preis oder gar umsonst erledigen und dabei hunderte Euro sparen. Ganz so einfach wie mit der Stempelkarte beim Friseur ist die Sache mit den verschiedenen Bonussystemen der der Supermärkte und Discounter dann aber doch nicht.

Zwar locken viele Händler mit Bonusprogrammen. Payback steigt beispielsweise bei Rewe aus und heuert bei Edeka an. Mit den Programmen jedoch wird der Verbraucher indirekt an den jeweiligen Händler gebunden. Nicht wenige Menschen werden schon mal eher den Rewe als den nahegelegenen Edeka oder andersherum angesteuert haben, nur um die nächsten Coupons oder Rabattpunkte einzuheimsen.

Rabatt-Apps beim Einkaufen lohnen kaum: Ersparnis ist nur minimal

Zwar ist das Bonusprogramm an der Kasse beim Einkauf via App auf dem Smartphone schnell gezückt. In vielen Fällen jedoch müssen Kunden persönliche Daten angeben. Der Vorteil für den Händler: Dieser kann über einen gewissen Zeitraum das Kaufverhalten der Kunden analysieren und somit gezielt Werbung schicken.

Der zahlende Kunde geht bei den Bonussystemen zwar nicht leer aus. Wohlhabender wird er laut einer Analyse der Stiftung Warentest aber auch nicht. Der Mindestrabatt, der beim Sammeln von Punkten via Payback und Co. erzielt wird, beträgt in den meisten Fällen gerade einmal 0,5 bis einen Prozent. Vielmehr ist oftmals nicht drin, sparen sieht sicherlich anders aus.

Rabatt-App von Rossmann ist Testsieger: Kunden erhalten regelmäßig Coupons

Effektiver gestaltet sich das Sparen mit der Rabatt-App von Rossmann. Wer das Drogeriegeschäft regelmäßig besucht, sollte laut Stiftung Warentest jederzeit das Bonussystem mit sich führen. Denn: Alle zwei Monate werden insgesamt vier Rabattcodes ausgespielt. Jeder dieser Codes bedeutet eine Ersparnis von zehn Prozent auf den gesamten Einkauf. Ausgenommen sind Produkte mit Preisbindung.

Wer sich bei der Rossmann-App registriert, erhält zudem Push-Nachrichten über aktuelle Rabatte, Angebote und Gewinnspiele. Wem eine Registrierung zu unsicher ist aufgrund von Datenschutzgründen, der kann darauf verzichten. An der Kasse kann die App mitsamt Coupon dennoch eingescannt und somit gespart werden. Der Nachteil: Statt vier erhalten Kunden ohne Registrierung nur zwei Codes.

Und bei Rewe? Nach dem Ausstieg von Payback fürchten Kunden um die gesammelten Punkte. Sie besitzen noch eine limitierte Gültigkeit.

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