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Will zaubert Ass aus Ärmel

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Gut lachen hat David Will auf Concordia während seiner Ehrenrunde. FOTO: IMAGO © Imago Sportfotodienst GmbH

(dpa). Es ist erst wenige Wochen her, dass sich David Will von seinem besten Pferd im Stall verabschieden musste. Doch beim Pfingstturnier in Wiesbaden zauberte der Springreiter aus Marburg-Dagobertshausen ein zweites Ass aus dem Ärmel. Mit der Stute Concordia gewann der 34-Jährige am Montag den Großen Preis und kassierte dafür 25 000 Euro Preisgeld.

Im Stechen legte Will in 38,14 Sekunden die schnellste fehlerfreie Runde hin und verwies den erst 18 Jahre alten Max Wachman aus Irland mit Berlux Z auf Rang zwei. Dritter wurde der Belgier Gilles Dunon.

Neben Wachman präsentierten sich weitere irische Springreiter bei dem Turnier überraschend stark, allen voran Cian O’Connor. Der 42-Jährige gewann zwei internationale Springen, darunter eines mit dem Wallach C Vier - bis vor kurzem das Championatspferd von Will. »Er hat eine tolle Einstellung und vor nichts Angst«, lobte der Olympia-Dritte von 2012 seine Neuerwerbung. C Vier sei ein möglicher Kandidat für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.

Bei den vergangenen Olympischen Spielen hatte Julia Krajewski als erste Frau eine Goldmedaille in der Vielseitigkeit gewonnen, nun siegte die Frau aus Warendorf mit ihrem Olympia-Pferd Amande de B’Neville auch in der Vier-Sterne-Prüfung in der hessischen Landeshauptstadt. Zweiter wurde Michael Jung aus Horb mit Highlighter.

Im Dressurviereck lieferten sich Dorothee Schneider und Isabell Werth einen spannenden Zweikampf. Erst kurz vor Schluss des Grand Prix Special fiel die Entscheidung der Richter zugunsten von Schneider mit dem zwölfjährigen First Romance. »Ich war mir nicht sicher, ob er dieses Dressurviereck mit so viel Flair und den nahe stehenden Zuschauern schon verkraftet«, gestand die 53-Jährige. Noch nicht einmal ein halber Prozentpunkt trennte sie von Werth, die ihre Nachwuchshoffnung Superb gesattelt hatte.

Insgesamt wurde das Turnier von 57 000 Menschen besucht. Das sind rund 3000 weniger als bei der letzten Veranstaltung vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019.

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