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Wetter-Chaos in Oberhof

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(dpa). Angeschlagene Stars, Wetter-Chaos beim Heim-Weltcup und nur noch ein Monat bis zu den Olympischen Spielen - eigentlich hätte Mark Kirchner allen Grund zur Panik. Doch der Bundestrainer der Biathleten gibt sich zum Jahresauftakt gewohnt gelassen. »Sorgen muss man sich keine machen«, sagte der 51-Jährige beispielsweise zur Tatsache, dass in Franziska Preuß eine Medaillen-Hoffnung bei den ersten Rennen des Jahres in Oberhof fehlt.

Auch Denise Herrmann war zuletzt erkrankt. Kirchner bringt das nicht aus der Ruhe. »Ich bin überzeugt, dass sie sich bei Olympia stark präsentiert«, sagte er.

Als Kirchner am Mittwoch in seiner Thüringer Heimat beim Training ankam, hatte es endlich wieder geschneit. Acht Tage mit Temperaturen von teilweise mehr als zehn Grad, warmer Wind und viel zu viel Regen hatten die zu den Weihnachtsfeiertagen schon gut präparierte Strecke am Rennsteig komplett zerstört. Mit einem Kraftakt sorgten die Helfer dafür, dass wieder an Wettkämpfe zu denken ist. Der Sprint der Männer musste bereits von Donnerstag auf Freitag vorsorglich verschoben werden. Es soll die einzige terminliche Änderung bis einschließlich Sonntag bleiben.

»Ich bin überzeugt, dass der Zeitplan normal durchgeführt werden kann. Temperaturen und Wetter sehen positiv aus«, sagte Kirchner. Ein heftiger Wetterumschwung bescherte den Organisatoren jede Menge Arbeit. »Man konnte schon Tränen in die Augen bekommen«, sagte Kirchner zum Zustand der Loipen zu Wochenbeginn. Der Schnee war fast komplett verschwunden und musste mit Lkw wieder aufgefüllt werden. Ein normaler Weltcup wird es im Thüringer Wald aber wieder nicht. Wo sonst zehntausende Zuschauer feiern, bleiben die Tribünen wegen der Corona-Lage leer.

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