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Wehrlein Vierter in Indien

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Deutschlands Bahnradfahrer haben am Wochenende allen Grund zum Jubeln. © Imago Sportfotodienst GmbH

(dpa). Pascal Wehrlein hat sein kompliziertes Formel-E-Wochenende in Hyderabad/Indien mit einem guten Resultat abgeschlossen. Der frühere Formel-1-Pilot, der die vergangenen zwei Rennen gewonnen hatte, belegte am Samstag den vierten Platz. Am Freitag war er nach einem schweren Unfall im Training im Krankenhaus versorgt worden, das Qualifying am Samstag beendete der Porsche-Pilot als Neunter.

Wegen vermeintlichen Blockierens eines Rivalen musste er jedoch drei Positionen weiter hinten starten.

Das Ergebnis mache ihn »auf jeden Fall glücklich«, sagte Wehrlein bei ProSieben: »Ich bin trotzdem nicht ganz zufrieden, es gab ein paar Dinge, die wir noch verbessern können.« Wehrlein, der nach vier Rennen als Gesamtführender 18 Punkte Vorsprung auf seinen britischen Verfolger Jake Dennis hat, ergänzte, er habe »noch Schmerzen« von dem Unfall, »aber das merkt man im Auto nicht.«

Den Sieg sicherte der Franzose Jean-Eric Vergne. Der dreimalige DTM-Champion Rene Rast im McLaren schied nach einer Kollision kurz vor dem Ende aus. Maximilian Günther wurde 13., Andre Lotterer Neunter.

(dpa). Auf die »Golden Girls« Emma Hinze, Lea Sophie Friedrich und Franziska Brauße war Verlass, in Tim Torn Teutenberg packte das wohl größte Bahn-Talent des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) den Durchbruch. Der in Tokio mit Olympia-Gold dekorierte Vierer der Damen hielt bei der EM im schweizerischen Grenchen allerdings noch nicht ganz mit.

Dennoch bestimmten die deutschen Oval-Asse ein halbes Jahr nach den Festspielen von München auch bei den Titelkämpfen in der Schweiz das Niveau. Mit sieben Gold-, einer Silber- und fünf Bronzemedaillen gewann die BDR-Crew die Nationenwertung.

»Das war ein guter Auftakt in die Qualifikations-Serie für die Olympischen Spiele 2024«, sagte BDR-Sportdirektor Patrick Moster. »Wir werden in den nächsten Monaten noch intensivere Vorbereitungen absolvieren und einiges versuchen, um dann Richtung Olympia noch mal anzugreifen«, sagte Lisa Klein aus dem Gold-Express von Tokio.

Bronze war es in Grenchen, was noch im Rahmen lag. Schließlich musste der Vierer den Rücktritt von Lisa Brennauer verkraften, und Laura Süßemilch kehrte gerade erst aus einer langwierigen Verletzung zurück. Weltmeisterin Brauße aus Eningen wurde wie erwartet auch Europameisterin in der Einerverfolgung.

Verlass war im Schweizer Kanton Solothurn auf das deutsche Damen-Sprint-Trio mit Hinze, Friedrich und Pauline Grabosch. Nach dem Dämpfer bei der WM 2022 bestimmten die Cottbuserinnen wieder das Niveau. Im Teamsprint, Sprint und Zeitfahren gingen die Titel nach Deutschland.

(dpa). Nach seinem angekündigten Karriereende hat Football-Superstar Tom Brady einem Medienbericht zufolge auch einen offiziellen Schritt zum sportlichen Ruhestand vollzogen. Wie ESPN am Freitag (Ortszeit) unter Berufung auf Quellen berichtete, reichte der 45-Jährige die entsprechenden Papiere bei der National Football League und der Spielergewerkschaft ein.

Dies leitet unter anderem den Prozess zu Rentenzahlungen ein. Damit wäre ein zweiter Rücktritt vom Rücktritt auch theoretisch endgültig ausgeschlossen und Brady könnte 2028 in die Ruhmeshalle gewählt werden.

Zuletzt hatte der erfolgreichste Footballprofi der NFL-Geschichte angekündigt, nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn erst nach einem Jahr Pause seinen neuen Job als TV-Experte im US-Fernsehen anzutreten. Vor anderthalb Wochen hatte Brady seine Karriere beendet und betont, dies sei »für immer«. Bei seinem ersten Rücktritt hatte der siebenmalige Super-Bowl-Champion diesen Schritt nach 40 Tagen widerrufen und hatte noch eine Saison absolviert.

Der IOC-Präsident Thomas Bach bleibt seiner umstrittenen Linie treu und hat im Konflikt um die angestrebte Rückkehr von Athleten aus Russland und Belarus zu internationalen Wettkämpfen die Einmischung von Regierungen erneut zurückgewiesen.

»Es ist nicht Sache der Regierungen, wer an sportlichen Wettkämpfen teilnehmen darf«, sagte der deutsche Chef des Internationalen Olympischen Komitees am gestrigen Sonntag am Rande der alpinen Ski-WM im französischen Courchevel. »Es wäre das Ende von internationalen Wettkämpfen wie Olympischen Spielen und anderen Titelkämpfen.«

Das IOC werde aber die Zweifel von baltischen Staaten und anderen Ländern angesichts des anhaltenden Ukraine-Krieges in die Erwägungen mit einbeziehen. »Wir versuchen eine Lösung zu finden, die der Mission des Sports gerecht wird«, sagte Bach. Die Mission sei, zu vereinigen, nicht zu trennen und »nicht mehr zu Konfrontationen und Eskalationen« beizutragen.

Auf die Frage, ob das IOC angesichts des russischen Angriffskrieges in der Ukraine auf der richtigen Seite der Geschichte stehe, erwiderte er: »Man wird sehen, wer mehr für den Frieden tut. Derjenige, der sich für Kommunikation öffnet oder die, die teilen und isolieren wollen.«

Bundesministerium gegen Zulassung russischer Sportler und Sportlerinnen

Das IOC habe mit großem Erfolg in der Vergangenheit bei Olympischen Spielen diese vereinigende Kraft bewiesen - wie im Fall von Nord- und Südkorea, Israel und Palästina oder im Falle des Kosovo und in anderen Konflikten. »Unsere Rolle ist, die Menschen zusammenzubringen«, bekräftigte Bach.

Für die Bedenken von ukrainischen Athleten und Athletinnen gegen eine Rückkehr von Russen und Belarussen zu Titel- und Wettkämpfen habe er Verständnis. »Ich habe mit ihnen diskutiert über die Mission, die ganze Welt zusammenzubringen«, sagte der Fecht-Olympiasieger von 1976. »Das ist eine faire Diskussion.«

Zuvor hatte das Bundesministerium des Innern nach einem virtuellen Sportgipfel mit Regierungsvertretern aus mehr als 30 Nationen seine Haltung bezüglich des Umgangs des IOC mit der »Russland-Frage« bekräftigt. »Es gibt aus unserer Sicht keinen Anlass, den russischen und belarussischen Sport zur Rückkehr in die Wettkämpfe einzuladen«, sagte ein BMI-Sprecher.

»Den ukrainischen Athletinnen und Athleten muss weiterhin die uneingeschränkte Solidarität und Unterstützung der internationalen Sportgemeinschaft gelten.

Die Bestrebung des IOC zur Wiederaufnahme der russischen und belarussischen Athletinnen und Athleten ist der falsche Weg«, erklärte das für den Sport zuständige Bundesministerium. DPA/SID/FOTO: IMAGO

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imago1009814609h_130223_4c © Imago Sportfotodienst GmbH

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