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Waldhof träumt vom Wunder

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(sid). Der Waldhof träumt vom Wunder: Die Schlaglichter zu den Mittwochsspielen in der zweiten Runde des DFB-Pokals.

Waldhof-Wunder 2.0? Das Carl-Benz-Stadion wird beben - so viel steht fest. 14 581 Zuschauer wollen am Mittwochabend (18.30 Uhr/Sky) in Mannheim Zeuge des nächsten Waldhof-Wunders werden. In der ersten Runde hatte der Drittligist den Bundesligisten Eintracht Frankfurt (2:0) aus dem Wettbewerb geworfen, nun soll mit Union Berlin der nächste Klub aus der Beletage des deutschen Fußballs dran glauben müssen.

»Die Jungs haben Lust, wir sind heiß auf das Spiel«, sagte Trainer Patrick Glöckner vor dem Pokal-Duell vor ausverkauftem Haus. Bei einigen Fans dürften am Mittwoch Erinnerungen wach werden an die gute alte Zeit, denn Union gehörte in der Saison 2002/2003 zu den letzten Zweitliga-Gegnern, ehe der Klub für viele Jahre in der Versenkung der Ober- und Regionalliga verschwand. Nun kehrt der Drittliga-Fünfte zurück auf die große Bühne. Zumindest für einen weiteren Abend.

Tag der Zweitligisten: Gleich sieben Vereine aus dem deutschen Fußball-Unterhaus sind am Mittwoch im Einsatz. Und drei von ihnen werden dank direkter Duelle ganz sicher in die Runde der letzten 16 einziehen. Siebter Zweitligist ist der Karlsruher SC, der mit dem Spiel bei Bayer Leverkusen aber eine richtig schwere Aufgabe vor der Brust hat. Aber zurück zu den Zweitliga-Paarungen...

Der formstarke Spitzenreiter St. Pauli ist im Duell bei Dynamo Dresden (18.30 Uhr) nach fünf Siegen nacheinander sicherlich favorisiert, zumal Anfang des Monats in der Liga auch Dynamo mit 3:0 besiegt wurde. Und auch Jahn Regensburg, momentan Zweiter der 2. Liga, wird vor dem Heimspiel gegen Aufsteiger Hansa Rostock (20.45 Uhr) von den Buchmachern vorn gesehen. Bei der Partie der früheren Bundesligisten Hannover 96 gegen Fortuna Düsseldorf (20.45 Uhr) spricht der Trend angesichts von zuletzt vier sieglosen 96-Spielen eher für die Fortuna.

Timo Schultz: Mediales Interesse ruft derzeit der Trainer des FC St. Pauli hervor. Der Ostfriese mit dem Faible für Otto-Waalkes-Witze lässt den Hamburger Zweitligisten wieder träumen. Von der Rückkehr in die Bundesliga. Und vom erstmaligen Einzug ins Pokal-Achtelfinale seit der Halbfinal-Teilnahme 2006.

»Wir wissen, dass wir immer am Anschlag sein müssen«, warnt Timo Schultz vor dem Spiel bei Dynamo Dresden vor Übermut. Ihm selbst liegt dieser Charakterzug fern. Schon als Spieler avancierte er mit harter, ehrlicher Arbeit zum Aufstiegshelden auf St. Pauli, schaffte es 2007 in die 2. Liga und kletterte mit dem Klub 2010 in die Bundesliga.

So weit denkt Schultz jetzt noch nicht. Das Achtelfinale im Pokal würde fürs Erste reichen.

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