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UEFA kritisiert FIFA

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(sid). Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat die FIFA-Pläne zur Verkürzung des WM-Zyklus auf zwei Jahre erneut kritisiert und Unverständnis für das Vorgehen des Weltverbandes in der Angelegenheit geäußert. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, die am Mittwoch nach einer Sitzung des UEFA-Exekutivkomitees veröffentlicht wurde.

»Die UEFA ist über den gewählten Ansatz enttäuscht, da radikale Reformprojekte bereits kommuniziert und öffentlich beworben wurden, bevor der UEFA die Möglichkeit gegeben wurde, zusammen mit den anderen Interessenträgern in einem Konsultationsverfahren Stellung zu beziehen«, hieß es im Schreiben.

Zudem habe die UEFA am 14. September mit ihren 55 Mitgliedsverbänden darum gebeten, eine Sondersitzung zu organisieren, um »Bedenken zu den Folgen solcher Pläne« äußern zu können. Bis jetzt sei noch keine Antwort von der FIFA eingegangen.

Die Idee, die WM alle zwei statt vier Jahre auszutragen, ist laut UEFA mit akuten Gefahren verbunden. Unter anderem werde der Wert der weltweit größten Fußballveranstaltung gemindert. Der Rhythmus könne Spieler/-innen »langfristig überfordern«, da längere Erholungspausen fehlten. Zudem werde die Zukunft der Frauenwettbewerbe gefährdet, »da die Zeiträume wegfielen, in denen diese exklusive Aufmerksamkeit erhielten«.

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