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Terminhatz geht weiter

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(sid). Ginge es nach Alfred Gislason, stünde für seine Handballer erst einmal Urlaub an. »Ich würde den Spielern mindestens einen Monat freigeben«, sagte der Bundestrainer, bevor er nach drei WM-Wochen am Montag in den Flieger gen Heimat kletterte. Doch sein Wunsch wird nicht erfüllt werden.

Spielmacher Juri Knorr, der in der Nacht zu Montag noch die Auszeichnung als bester Youngster des Turniers erhielt und wie Torhüter Andreas Wolff ins Allstar-Team der WM berufen wurde, und seine Mitspieler können nur kurz durchschnaufen, schon am Wochenende steht das Viertelfinale im DHB-Pokal an. Am Donnerstag darauf startet die Bundesliga in den Rest der Saison - die Terminhatz geht nahtlos weiter.

»Das war wieder ein langer Monat. Ich freue mich, die Familie wiederzusehen, und auch auf einen gewissen Alltag - weg vom Hotelleben«, sagte Kapitän Johannes Golla. Gislason will erst einmal in seine Wahlheimat Wendgräben bei Magdeburg zurückkehren »und schauen, ob mein Haus da noch steht«, scherzte der Isländer: »Dann werde ich aber sofort anfangen, die Spiele zu analysieren.«

Auf dem Weg zur Heim-EM (10. bis 28. Januar 2024) wird Gislason die Auftritte bis ins Detail sezieren, auch die Leistungen der anderen Topteams um Weltmeister Dänemark, am 9. und 12. März nächster Testspielgegner der DHB-Auswahl, will sich der 63-Jährige vornehmen. Sein Team kehrte durch den fünften Platz in die erweiterte Weltspitze zurück. Bei der EM in einem Jahr soll der nächste Schritt folgen. »Der fünfte Platz ist momentan gerecht, aber viel fehlt nicht, um den Großen ein Bein zu stellen«, sagte Gislason, aber: »Wenn man so viele Fehler macht wie wir, ist man noch nicht bereit«, sagte er mit Blick auf das Viertelfinal-Aus gegen Frankreich.

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