Stuttgart mit Hoeneß ins Halbfinale
(dpa). Sebastian Hoeneß hat als Trainer des VfB Stuttgart einen glanzlosen Einstandssieg gefeiert und die Schwaben ins Halbfinale des DFB-Pokals geführt. Der Tabellenletzte der Fußball-Bundesliga siegte im schwarz-roten Stimmungstempel des 1. FC Nürnberg 1:0 (0:0) und schaffte erstmals seit 2013 den Sprung unter die besten Vier. Enzo Millot erlöste die Schwaben in einer ausgeglichenen Partie am Mittwochabend in der 83.
Minute.
Der Erfolg im DFB-Pokal löst zwar die Stuttgarter Abstiegssorgen in der Bundesliga nicht, kann im Kampf um den Klassenerhalt aber für den nötigen Push sorgen. Vor allem vor dem Spiel am Sonntag gegen Keller-Konkurrent VfL Bochum. Für den »Club« ist das Aus im Pokal der nächste Stimmungsdämpfer in ohnehin schon schwierigen Fußball-Wochen.
50 000 Fans verwandelten das Nürnberger Max-Morlock-Stadion von Beginn an in einen Hexenkessel. Der für fränkische Verhältnisse ungewohnt große Andrang führte sogar zu so massiven Problemen bei der Anreise, sodass das Spiel 30 Minuten später als geplant angepfiffen wurde. Die Anhänger warteten danach aber lange Zeit auf spielerische Highlights.
Nach einer ersten Halbzeit ohne große Torchancen fand Stuttgarts neuer Trainer in der Hablzeit wohl die richtigen Worte: Mit mehr Offensivfußball arbeitete sich der Bundesligist ins Halbfinale.