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Showdown der Topstars

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Wout van Aert (r.) und Remco Evenepoel wollen den WM-Titel nach Belgien holen. F.: IMAGO © Imago Sportfotodienst GmbH

(sid). Das Versprechen, das sich Wout van Aert und Remco Evenepoel gegeben haben, dient einem höheren Zweck. »Es ist wie bei einer kirchlichen Trauung«, sagte Radsport-Superstar van Aert, »man muss sich das Jawort geben.« Loyalität, Vertrauen und offene Kommunikation sollen die brisante Zweckgemeinschaft zum Erfolg führen - und Belgien den ersten Titel seit zehn Jahren bescheren.

Einen legitimen Anspruch auf das begehrte Regenbogentrikot haben im WM-Straßenrennen sowohl Tour-de-France-Überflieger van Aert als auch der frisch gekürte Vuelta-Champion Evenepoel. Wie und ob sich die erfolgsverwöhnten Superstars im Sattel tatsächlich einigen, ist vor dem großen Showdown am Sonntag (2.05 Uhr MESZ/Eurosport) ein diskutiertes Thema. »Wir wollen für Belgien siegen«, versicherte Evenepoel, »das sollte der große Traum sein.«

Erreichen können van Aert und Evenepoel dieses Ziel nur gemeinsam - die Liste der Rivalen ist lang. Der diesjährige Tour-de-France-Zweite Tadej Pogacar (Slownien) lauert auf seine Chance, für die Niederlande greift Klassikerspezialist Mathieu van der Poel nach dem Titel, auch der zuletzt angeschlagene Titelverteidiger Julian Alaphilippe (Frankreich) will vorne mitmischen. Die deutschen Starter sind auf der sehr schweren 266,9 km langen Strecke von Helensburgh nach Wollongong nur Außenseiter. Von den sechs Startern des Bundes Deutscher Radfahrer hat Georg Zimmermann wohl die größten Chancen. Der 24-Jährige ist der beste Kletterer im Team.

Größere Chancen auf eine Top-Platzierung haben am Samstag die BDR-Frauen. Bundestrainer Andre Korff sieht die deutschen Radfahrerinnen gut aufgestellt. Vor allem die deutsche Meisterin Liane Lippert »sollte schon in die Top 10 fahren können«, sagte er.

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