SGE ohne Barkok

(dpa). Ohne den Langzeitverletzten Sebastian Rode, Christopher Lenz und Aymen Barkok geht Eintracht Frankfurt in die Bundesliga-Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Hertha BSC Berlin. Marokkos Nationalspieler Barkok verletzte sich bei einem Länderspiel am Knie, Lenz (muskuläre Probleme) hat nach Angaben von Trainer Oliver Glasner vom Donnerstag einen Rückschlag erlitten.
Für Kapitän Rode käme ein Einsatz noch zu früh.
Offen ist, ob Rafael Borré eine Option für die Eintracht ist: Der Stürmer spielt am Donnerstagabend noch für Kolumbien in der WM-Qualifikation gegen Ecuador.
Gegen die kriselnde Hertha können die Frankfurter ihre imponierende Heimserie ausbauen. Saisonübergreifend sind sie seit 22 Liga-Heimspielen ungeschlagen (zwölf Siege, zehn Unentschieden). In dieser Saison gab es allerdings dreimal nur ein Remis. Zuletzt verloren die Hessen im eigenen Stadion am 6. Juni 2020 beim 0:2 gegen Mainz 05.
Zudem haben sich die Eintracht-Profis mit den Siegen in der Europa League in Antwerpen (1:0) und beim FC Bayern München (2:1) mächtig Selbstvertrauen geholt. Jetzt hofft Glasner auf den ersten Heimsieg unter seiner Regie. Auf das Bayern-Spiel wollte der 47-Jährige nicht mehr groß eingehen: »Wir halten uns immer nur kurz mit dem Geschehenen auf. Nach Siegen wie nach Niederlagen. Der Fokus geht immer nach vorne.«
Bobic freut sich auf Rückkehr
Unterdessen freut sich Herthas Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic auf die Rückkehr zu seinem langjährigen Arbeitgeber Eintracht Frankfurt. »Nach fünf tollen Jahren ist das emotional etwas Schönes. Ich bin sicher nicht voller Nervosität«, sagte Bobic am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Berlin. Der 49-Jährige hofft im Spiel am Samstag bei den Hessen auf das »richtige Ergebnis« für sein Team und ergänzte: »Ich freue mich einfach drauf, auch persönlich nach Frankfurt zurückzukommen.« Bobic war im Sommer nach fünf Jahren bei der Eintracht nach Berlin gewechselt. Dabei hatte es einige Unruhe gegeben, da er aus einem eigentlich noch bis 2023 laufenden Vertrag vorzeitig ausgestiegen war. Bei seinem neuen Club läuft es nicht nach Wunsch, da die Hauptstädter nach sieben Spieltagen erst sechs Punkte geholt haben. »Es ist eine Momentaufnahme. Das nehmen wir so, wie es ist«, sagte Bobic, der ein Kampfspiel erwartet: »Es wartet eine Mannschaft, die sehr körperbetont spielen kann, die sich mitreißen lassen kann in dieser Atmosphäre. Es wird eine schwere Aufgabe.«
Trainer Pal Dardai ließ derweil offen, ob Kevin-Prince Boateng bei seinem Ex-Club womöglich von Anfang an spielen darf oder zunächst auf die Bank muss. »Wir werden das noch entscheiden. Egal was er macht, er hilft uns«, sagte Dardai über den 34-Jährigen. Boateng hatte - genau wie Bobic - im Jahr 2018 mit der Eintracht den DFB-Pokal gewonnen. »Ich hoffe, ich werde gut empfangen. Das ist ein Spiel, das wir gewinnen müssen, das wir gewinnen wollen«, sagte Boateng bereits am Dienstag: »Da wird es keine Freunde geben.«