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Schlüsselspielerin kehrt zurück

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Sara Däbritz ist zurück im Kreise der Nationalmannschaft. © Imago Sportfotodienst GmbH

(sid). Beim Training unter Palmen ist Sara Däbritz endlich wieder mittendrin. Pünktlich zum Start ins WM-Jahr in Marbella kehrte die Mittelfeldspielerin zurück zum Fußball-Nationalteam, zurück nach einer Operation am Sprunggelenk - und zurück als Führungskraft.

»Die Freude war natürlich riesig, ich war schon einige Monate nicht mehr bei der Nationalmannschaft«, sagte Däbritz beim Start ins Trainingslager. Mit »geflickten« Bändern am Knöchel ist sie in ihrem Verein Olympique Lyon seit Januar »wieder voll dabei« - und wurde prompt als »Spielerin des Monats« der französischen Liga ausgezeichnet.

Im Sommer war die 28-Jährige in ihrer Wahlheimat von Paris St. Germain zum Erzrivalen und Champions-League-Sieger Lyon gewechselt. »Unglaublich wohl« fühlt sie sich bereits beim Starensemble, trotz Zwangspause habe sie sich schnell eingelebt: »Ich konnte mich wieder weiterentwickeln in einem neuen Umfeld und freue mich auf alle Aufgaben, die anstehen.«

Mit dem Nationalteam ist alles auf die Titeljagd bei der WM in Australien und Neuseeland ausgerichtet. Und gerade in Däbritz’ Revier in der Schaltzentrale verschärft sich der Konkurrenzkampf um die WM-Startplätze.

Beim EM-Sommermärchen in England vertraute Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg voll auf das Trio Däbritz, Lina Magull und Lena Oberdorf. Nun aber nähert sich Däbritz’ OL-Teamkollegin Dzsenifer Marozsan nach einem Kreuzbandriss auch dem DFB-Comeback, Linda Dallmann, Sydney Lohmann (beide Bayern München) und Lena Lattwein (VfL Wolfsburg) machen ebenfalls Druck.

»Wir haben einen herausragenden Kader, die Qualität ist auch in der Breite total stark«, sagte die gebürtige Oberpfälzerin über das spannende WM-Casting: »Von daher hat hier niemand einen Platz sicher, man muss sich in den Spielen zeigen.« Die nächsten Gelegenheiten: Am Freitag wird in Andalusien hinter verschlossenen Türen gegen WM-Teilnehmer Irland getestet, am Dienstag (18.15 Uhr/ZDF) geht es im Klassiker in Duisburg gegen Schweden.

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