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Routiniers erfolgreich

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Groß ist die Freude bei Andrea Petkovic nach dem Einzug in die zweite Runde der French Open. FOTO: IMAGO © Imago Sportfotodienst GmbH

(sid). Angelique Kerber war am Ende mit ihren Kräften. Die deutsche Spitzenspielerin musste zwei Matchbälle abwehren und schaffte unter der lauten Anfeuerung des Publikums nach drei bitteren Erstrundenpleiten erstmals wieder den Sprung in die zweite Runde der French Open.

Zwei Tage nach dem Gewinn ihres insgesamt 14. Tour-Titels in Straßburg setzte sich die frühere Weltranglistenerste trotz eines Fehlstarts in einem echten Nervenkrimi mit 2:6, 6:3, 7:5 gegen die Polin Magdalena Frech durch. Nach 2:28 Stunden verwandelte Kerber ihren zweiten Matchball.

Das »große Selbstvertrauen«, das sie nach ihrem Erfolg vom Wochenende verspürte, war bei ungemütlichen Bedingungen und einem verspäteten Start wegen Regens zunächst wie weggeweht. Doch in einem hart umkämpften Match rettete ihre schon oft beschworene Widerstandsfähigkeit die dreimalige Grand-Slam-Siegerin, die nun auf die Französin Elsa Jacquemot trifft.

Zuvor hatte Andrea Petkovic mehr überzeugt. Die Dauerbrennerin aus Darmstadt, die 2014 in der französischen Hauptstadt das Halbfinale erreicht hatte, legte bei ihrem 6:4, 6:2-Auftakterfolg gegen Lokalmatadorin Oceane Dodin einen starken Auftritt hin. »Im Alter geht die Energie mal runter, mal rauf«, sagte die 34-Jährige: »Die Kunst ist, mit den Energien hauszuhalten und smarter zu trainieren.« Dies ist Petkovic in der Vorbereitung offenbar gut gelungen. Nächste Gegnerin der Weltranglisten-65. ist die frühere Nummer eins, Wiktoria Asarenka aus Belarus.

Am Dienstag greifen mit Oscar Otte (Köln), Peter Gojowczyk (München) und Nastasja Schunk (Ludwigshafen) die verbliebenen deutschen Profis am letzten Spieltag der ersten Runde ein, bevor am Mittwoch die ersten Zweitrundenpartien anstehen. Dann wird die deutsche Nummer eins Alexander Zverev (Hamburg) aller Voraussicht nach wieder den Sandplatz betreten. Seit Montag ist auch der Gegner klar: Es geht gegen den Argentinier Sebastian Baez, den Zverev zuletzt in Rom besiegt hatte.

Rafael Nadal steht ebenso in der zweiten Runde. Der 13-malige Paris-Champion gewann am Montag gegen Jordan Thompson aus Australien 6:2, 6:2, 6:2. »Ich bin sehr glücklich über den Sieg heute und froh, dass ich in drei Sätzen durchgekommen bin«, sagte Nadal.

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