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Pleiten für Köln und Leverkusen

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imago1013512199h_010822_4c © Imago Sportfotodienst GmbH

(dpa). Borussia Mönchengladbach, der FC Augsburg und der FC Schalke sowie der SC Freiburg und die TSG Hoffenheim mit großer Mühe haben als nächste Fußball-Bundesligisten am Sonntag die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht. Freiburg siegte beim 2:1 (1:1, 0:1) beim 1. FC Kaiserslautern ebenso erst in der Verlängerung wie Hoffenheim beim 2:0 (0:0) bei Regionalligist SV Rödinghausen.

Gladbach setzte sich am Sonntag mit 9:1 (6:0) beim Fünftligisten SV Oberachern durch, Augsburg gewann 4:0 (0:0) bei Regionalligist BW Lohne. Der FC Schalke 04 hatte beim 5:0 (4:0) beim Viertligisten Bremer SV ebenfalls keine Mühe. Damit sind der 1. FC Köln, Bayer Leverkusen und Hertha BSC Berlin, das am Sonntagabend 5:6 im Elfmeterschießen in Braunschweig verlor, bislang die einzigen Erstliga-Clubs, die bereits zum Auftakt scheiterten.

Bei den rheinischen Rivalen herrschte Frust. »Jeder Einzelne muss sich vorwerfen lassen, dass ganz, ganz viel gefehlt hat, um erfolgreich zu sein«, sagte Bayers Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes nach dem blamablen 3:4 beim Drittliga-Aufsteiger SV Elversberg. Kölns Trainer Steffen Baumgart bemängelte nach dem 3:4 im Elfmeterschießen beim SSV Jahn Regensburg »viele kleine Fehler« seiner Mannschaft.

Das Freiburger Team von Christian Streich, der am Sonntag zum Trainer des Jahres gekürt wurde, hatte große Probleme mit den kämpferisch starken Gastgebern, erkämpfte sich aber spät den Sieg in Kaiserslautern. Marlon Ritter sorgte mit einem Tor aus 45 Metern spektakulär für die Führung für Lautern (33.), Roland Sallai gelang der späte Ausgleich (82.). In der Verlängerung entschied Ritsu Doan die Partie per Freistoß (111.).

Regionalligist Rödinghausen hielt dem Druck des Favoriten über 115 Minuten Stand, ehe die Neuzugänge Ozan Kabak (115.) und Grischa Prömel (118.) in der Verlängerung die Partie doch noch zugunsten der Hoffenheimer entschieden. Der vermeintliche späte Ausgleich für Rödinghausen wurde beim Debüt des Hoffenheimer Trainers André Breitenreiter wegen einer Abseitsposition nicht gegeben (117.). Im einzigen Duell eines Fünftligisten mit einem Bundesligisten gab es früh klare Verhältnisse. Marcus Thuram brachte Gladbach beim Debüt von Coach Daniel Farke mit einem Dreierpack in Führung (2./22./36.). Jonas Hofmann (37./45.+3), Ramy Bensebaini (45.), Lars Stindl (47.), Joe Scally (59.) und Florian Neuhaus (78.) legten nach.

Etwas mehr Mühe hatte zunächst Augsburg in Lohne, das beim Debüt von Trainer Enrico Maaßen dank der Tore von Arne Maier (51.), Fredrik Jensen (69.), Florian Niederlechner (81.) und Maurice Malone (89.) dann aber souverän weiterkam. Für Schalke trafen bei der Premiere von Coach Frank Kramer Rodrigo Zalazar (3.), Dominick Drexler (12./33.), Sebastian Kmiec per Eigentor (39.) und Marcin Kaminski (83.) beim Bremer SV.

Überraschungen waren am Samstag Regionalligist VfB Lübeck, der 1:0 gegen Hansa Rostock gewann, und Fünftligist Stuttgarter Kickers mit einem 2:0 bei Bundesliga-Absteiger SpVgg Greuther Fürth gelungen. Vier Tage nach der Absetzung des bisherigen Geschäftsführers des Profifußball-Betriebs Martin Kind, erfüllte Zweitligist Hannover 96 sportlich das Soll. Durch das 3:0 (2:0) bei Fünftligist TSV Schott Mainz zogen die Niedersachsen in Runde zwei ein.

Dort stehen auch Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld und der Zweitliga-Zehnte SV Sandhausen. Bielefeld gewann in Koblenz 7:1 (2:0) beim Fünftligisten FV Engers, Sandhausen setzte sich beim Regionalligisten BSV Rehden souverän mit 4:0 (3:0) durch.

Der Deutsche Fußball-Bund hat ein Ermittlungsverfahren zu den Zwischenfällen nach dem Pokalspiel zwischen dem FC Carl Zeiss Jena und dem VfL Wolfsburg eingeleitet. Wie der FC Carl Zeiss Jena am Sonntag mitteilte, sollen nach Ende der Partie Wolfsburger Spieler, die auf dem Weg zu ihrem Mannschaftsbus waren, auf dem Westtribünenvorplatz von einigen Zuschauern bepöbelt und auch körperlich bedrängt worden sein.

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