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Party am Balaton

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Kölns Mittelfeldspieler Ellyes Skhiri jubelt nach seinem vorentscheidenden Treffer zum 2:0 vor den nach Ungarn mitgereisten Fans. © DPA Deutsche Presseagentur

(dpa). Jetzt kann die Europacup-Party des 1. FC Köln so richtig beginnen. Die Mannschaft von Steffen Baumgart hat die Blamage am Balaton abgewendet und sich mindestens sechs weitere Festabende sowie wichtige Millionen-Einnahmen gesichert. Im Playoff-Rückspiel zur Conference League gewannen die Kölner beim Fehérvár FC in Ungarn mit 3:0 (1:0) und qualifizierten sich trotz der 1:

2-Heimniederlage vor einer Woche noch für die Hauptrunde.

Damit ist die Bundesliga in der Gruppenphase des Europacups erstmals seit 14 Jahren mit acht Vereinen vertreten. Dem FC beschert die Qualifikation rund zehn Millionen Euro. Geld, das der finanziell angeschlagene und im Pokal bereits ausgeschiedene Club dringend benötigt. Innenverteidiger Timo Hübers (10.), Ellyes Skhiri (46.) und Kingsley Schindler (90.+4) erzielten die Treffer für das Team von Trainer Steffen Baumgart, der die letzten Minuten von der Tribüne aus verfolgen musste. Der Coach hatte Gelb-Rot gesehen, weil er zu lautstark protestiert hatte.

Baumgart schonte beim Anpfiff überraschend Jonas Hector, seinen Kapitän und Allesspieler. Wie vermutet und wie im Hinspiel übernahm der FC direkt die Initiative, doch wie im Hinspiel wehrten sich die Ungarn tapfer und setzten bei Kontern gefährliche Nadelstiche. Doch die schnelle Führung machte der FC, und das aus einer Standardsituation, als Hübers eine Ecke von Florian Kainz einköpfte. Da die Auswärtstor-Regel abgeschafft wurde, war das Ergebnis aus dem Hinspiel damit schon egalisiert.

Ein Selbstläufer wurde die Partie für den Bundesligisten dennoch nicht. Der FC war klar dominant, zahlreiche Ecken und Flanken segelten in den Strafraum, die meisten wurden jedoch zur leichten Beute. Und so fiel das 2:0 auch nach einer Standardsituation. Wieder war es ein Eckball von Kainz, Kristian Pedersen verlängerte, der starke Skhiri vollendete am langen Pfosten. In der Nachspielzeit erhöhte Schindler noch auf 3:0.

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