Mysteriöse Djokovic-Krankheit! „Sie hat meinen Stoffwechsel beeinträchtigt“
Novak Djokovic begründete seine vielen Niederlagen 2022 mit einer Krankheit. Kommt der Weltranglistenerste rechtzeitig zu den French Open in Form?
Rom - Für Novak Djokovic spielen Rekorde eine riesige Rolle. „Er will unbedingt in die Geschichte eingehen und wird für mich mit drei oder vier Grand Slams Vorsprung durch die Ziellinie gehen“, sagt Djokovic-Biograf Daniel Müksch im Sport1-Podcast „Crosscourt“.
Seine Form in 2022 lässt jedoch aktuell Zweifel aufkommen. Djokovic weigerte sich, sich gegen das Cornavirus impfen zu lassen und verpasste dadurch viele Turniere. Vor allem die verpassten Australian Open hätten ihn mental belastet, gab der „Joker“ zu. Bislang läuft er seiner Form noch hinterher.
Doch warum? Djokovic begründet dies auch mit einer mysteriösen Krankheit.
Novak Djokovic: Saisonstart voller Niederlagen
Sein erstes Turnier in diesem Jahr spielte Djokovic Ende Februar in Dubai, Endstation war im Viertelfinale gegen Jiri Vesely, die Nummer 73 der Weltrangliste. In Monte Carlo verlor der 20-malige Grand-Slam-Champion in der ersten Runde gegen Alejandro Davidovich Fokina. Im dritten Satz brach der 34-Jährige ein, verlor mit 1:6. Gleiches passierte ihm beim Heimturnier in Belgrad, als er immerhin das Finale erreichte. 0:6 hieß es am Ende im dritten Satz gegen Andrey Rublev.

Tennis: Novak Djokovic erklärt Niederlagen mit mysteriöser Krankheit
Djokovic wirkte gegen Rublev schlapp und kraftlos. Bereits zu Beginn seiner Karriere hatte Djokovic am Ende seiner Matches Kraftprobleme, vergleichbar sind die Probleme laut eigener Aussage aber nicht. „Das ist mir noch nie passiert, auch nicht in der Anfangsphase meiner Karriere. Jetzt erst in Monte Carlo und dann hier. Deshalb denke ich, dass es mit der durchgemachten Krankheit zusammenhängt“, bewertet Djokovic seine Müdigkeit.
Um welche Krankheit es sich handelt, verriet Djokovic nicht. Mit der Krankheit von Rafael Nadal ist sie definitiv nicht vergleichbar. Was fest steht: Um Corona handelt es sich nicht! „Aber es ist etwas, das meinen Stoffwechsel beeinträchtigt“, spürt die streitbare Tennis-Legende.
Tennis: Ärzte staunen über Novak Djokovic
An Djokovics Professionalität dürften die Probleme kaum festzumachen sein. Erst durch eine Ernährungsumstellung konnte der Serbe auf das höchste Niveau gelangen, erzählt er in seinem Buch „Siegernahrung: Glutenfreie Ernährung für Höchstleistung“. „Mir sagten Leute aus dem Djokovic-Umfeld, dass sie bei den Ärzten Probleme hatten, wenn sie mit Röntgenbildern und Werten vorstellig wurden, weil diese nicht glauben konnten, dass es sich um einen Mann Anfang 30 handelte.“, berichtet Müksch.
Djokovic soll seinem Fitnesstrainer eingebläut haben, wie lang er fit sein wolle. „Du musst jedes Training so entwerfen, dass ich auch mit Anfang 40 noch Weltklasse spielen kann“, soll er laut Müksch gesagt haben.
Tennis: Novak Djokovic findet langsam Form
Beim ATP-Masters-Turnier in Madrid zeigte Djokovic aufsteigende Form. Den Weltranglisten-12. Hubert Hurkacz besiegte Djokovic in zwei klaren Sätzen. Im Halbfinale lieferte sich der dreimalige Turniersieger von Madrid ein episches Match mit dem 19-Jährigen Wunderkind Carlos Alcaraz. Djokovic verlor mit 5:7 im Tiebreak des dritten Satzes. „Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was den Unterschied ausgemacht hat“, gab Alcaraz im Anschluss zu. „Novak ist zurück. Nicht nur sein Spiel, sondern auch sein Fokus und seine mentale Stärke“, findet Trainerlegende Patrick Mouratoglou.
Für Djokovic wäre es eine Rückkehr zum richtigen Zeitpunkt. Im Stade Roland Garros will er seinen French-Open-Titel verteidigen. Alle Termine der French Open 2022 findet ihr hier.