Medien: Transfer von Mané zum FC Bayern ist fix
(dpa). Der FC Bayern München ist im Millionen-Poker um Stürmerstar Sadio Mané vom FC Liverpool laut Medienberichten am Ziel. Beide Vereine einigten sich am Freitag auf einen Transfer des 30-Jährigen aus der Premier League in die Bundesliga, wie Sky, die »Bild« und Sport1 berichteten. Der deutsche Rekordmeister soll demnach eine Ablösesumme von 32 Millionen Euro plus maximal neun Millionen Euro Bonuszahlungen für den Fußball-Nationalspieler aus dem Senegal zahlen.
Mané erhält demnach einen Dreijahresvertrag in München. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet, Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic sei zu Gesprächen nach Liverpool gereist.
Der Transfer von Mané hatte für den Rekordmeister und besonders für Chef-Kaderplaner Salihamidzic höchste Priorität. Der Sportvorstand verhandelte über Wochen mit dem Spitzenclub von Trainer Jürgen Klopp. Die ersten zwei Bayern-Offerten hatte Liverpool laut Medienberichten abgelehnt.
Der Vollzug könnte nun auch Bewegung in die Personalie Robert Lewandowski bringen. Der Weltfußballer will den FC Bayern unbedingt ein Jahr vor Vertragsablauf verlassen. Das Wunschziel Lewandowskis ist der FC Barcelona. Bislang steht noch die Aussage der Bayern-Führung, den Polen in diesem Sommer nicht ziehen zu lassen.
Der Vertrag von Lewandowski in München läuft ebenso wie der von Mané in Liverpool am 30. Juni 2023 aus. Die Reds hielten anfangs eine Ablösesumme von 49,75 Millionen Euro dem Vernehmen nach für angemessen. Die Bayern hatten sich mit Mané früh auf eine Zusammenarbeit geeinigt. Liverpool hatte 2016 knapp 40 Millionen Euro an den FC Southampton gezahlt. Vor einem Transferabschluss muss der Angreifer noch den Medizincheck absolvieren. Liverpool hatte kürzlich mit dem 100-Millionen-Transfer von Darwin Nuñez von Benfica Lissabon bereits einen Mané-Ersatz verpflichtet.
Derweil verlässt Marc Roca die Bayern: Der Mittelfeldspieler wechselt im Sommer zu Leeds United, wo er einen Vierjahresvertrag unterschrieb. Laut Medienberichten erhalten die Münchner, die im Herbst 2020 neun Millionen Euro für Roca bezahlt hatten, nun zwölf Millionen fix und bis zu fünf weitere Millionen an Bonuszahlungen.