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Märtens »knackt« Wellbrock

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(sid). Europameister Lukas Märtens hat bei der finalen Station der WM-Qualifikation des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) in Berlin ein Glanzlicht gesetzt. Über 800 m Freistil besiegte der Magdeburger am Samstag Olympiasieger Florian Wellbrock, der tags zuvor deutschen Rekord geschwommen war, und verbesserte in 7:42,14 Minuten die Weltjahresbestzeit.

»Ich habe großen Respekt vor Flo und auch allen anderen ganz großen Namen in unserem Sport, aber definitiv keine Angst mehr«, sagte Märtens, der im Vorjahr erstmals Europameister und WM-Zweiter über 400 m Freistil geworden war.

Märtens' Freundin Isabel Gose kraulte auf den 800 m Freistil in 8:19,65 Minuten zu einer persönlichen Bestzeit. Weltweit waren in diesem Jahr bislang nur drei Frauen schneller.

Das Meeting in Berlin hatte mit drei deutschen Rekorden begonnen: Wellbrock verbesserte über 1500 m Freistil in 14:34,89 Minuten seine eigene Bestmarke von 2018 um fast eineinhalb Sekunden und schwamm zugleich Weltjahresbestzeit. »Mein Trainer Bernd Berkhahn und ich waren uns einig, dass eine 1500-m-Bestzeit bei mir überfällig war«, sagte Wellbrock: »Die Trainingsfortschritte waren zwar immer da wie auf den anderen Strecken auch, ich konnte das auf den 1500 m aber nie so abrufen.« Für Ende April habe er nun auch im internationalen Vergleich eine »knackige Zeit« vorzuweisen, erklärte er zufrieden.

Eine neue nationale Bestmarke auf dem Weg zum Saisonhöhepunkt im japanischen Fukuoka (14. bis 30. Juli) erzielte auch Angelina Köhler (Berlin) über 100 m Schmetterling. In 57,22 Sekunden blieb die 22-Jährige sieben Zehntel unter der WM-Vorgabe.

Köhlers Vereinskollege Ole Braunschweig (25) unterbot auf seiner Paradestrecke 50 m Rücken in 24,57 Sekunden seinen deutschen Rekord aus dem Vorjahr um eine Hundertstel.

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