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Kein Sieger

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Gabriel Jesus (r.) erzielt die 2:1-Führung für Manchester City beim 2:2 gegen den FC Liverpool. © DPA Deutsche Presseagentur

(sid/dpa). In einem mitreißenden Showdown haben Jürgen Klopp und der FC Liverpool eine Vorentscheidung des Titelrennens in England verhindert. Nach zweimaligem Rückstand und deutlicher Unterlegenheit in der ersten Halbzeit erkämpften Klopp und die Reds im Duell der Star-Trainer bei Pep Guardiola und dem Premier-League-Spitzenreiter Manchester City ein insgesamt schmeichelhaftes 2:

2 (1:2).

Der Verfolger Liverpool hatte sich vor dem weltweit übertragenen Topspiel am Sonntag von 14 Punkten Rückstand bis auf einen Punkt an ManCity herangeschoben - im ausverkauften Etihad Stadium aber lief es in den ersten 45 Minuten fast nur hinterher. Kevin De Bruyne (5.) und Gabriel Jesus (37.) trafen für die Gastgeber, der zwischenzeitliche Ausgleich durch Diogo Jota (13.) entsprang einer der sehr wenigen guten Aktionen.

Nach der Pause schlug Sadio Mane (46.) jedoch sofort zurück, was Liverpool sich im Anschluss durch eine weit bessere Leistung verdiente. Nach dem packenden Duell stehen noch sieben Liga-Partien auf dem Programm.

»The trend is your friend«, galt angesichts von zehn Ligasiegen in Serie für Klopp, der die Rivalität der vergangenen Jahre mit einer Tennis-Analogie zusammenfasste. »Wir treiben uns gegenseitig zu einer unglaublichen Konstanz und unglaublichen Punkte-Ausbeuten, fast wie Roger Federer und Rafael Nadal«, sagte er. Nationalspieler Ilkay Gündogan, der bei den Gastgebern zunächst auf der Bank saß, nannte das Spiel »das größte des Kontinents«.

Am Sonntag begann das Duell als Vollgas-Veranstaltung, aber keineswegs in Klopps Sinne. Raheem Sterling scheiterte noch alleine an Reds-Torhüter Alisson (5.), der frühere Schalker Joel Matip fälschte dann De Bruynes Schuss ebenso unglücklich wie unhaltbar ab. Jota glich zwar schnell aus, es blieb jedoch wild und intensiv mit weiter sehr deutlichen Vorteilen für ManCity. Jesus’ erstes Liga-Tor seit September fiel fast folgerichtig.

Liverpool sortierte sich neu und kam unmittelbar nach der Pause wieder ins Spiel, Mane verwertete einen Weltklassepass von Mohamed Salah. Beide Mannschaften spielten fortan konsequent auf Sieg.

Unterdessen droht Superstar Cristiano Ronaldo Ärger mit der Polizei. Wegen Ronaldos kurzem Wutausbruch nach dem 0:1 beim FC Everton sind Ermittlungen eingeleitet worden, der Superstar von Manchester United soll auch vernommen werden. Das bestätigte die Polizei in Liverpool am Sonntag. Der 37 Jahre alte Stürmer hatte - wie auf Fotos in den sozialen Medien zu sehen ist - einem Anhänger das Mobiltelefon aus der Hand geschlagen, als er am Samstag aus Frust über die Pleite beim Abstiegskandidaten das Spielfeld im Goodison Park verließ.

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