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Ironman Frankfurt ohne Stars

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Der Ironman Frankfurt muss dieses Mal auf Stars wie Jan Frodeno verzichten. © Imago Sportfotodienst GmbH

Die großen Namen werden dieses Mal beim Ironman in Frankfurt fehlen. Dennoch erhoffen sich die Veranstalter ein spannendes Rennen. Zuschauer sind kaum zugelassen.

Kein Jan Frodeno, kein Patrick Lange - die Triathlon-Fans müssen bei den Ironman European Championship an diesem Sonntag in Frankfurt/Main auf die Stars der Szene verzichten. Auch Profi-Frauen wird man vergeblich suchen. »Wer am 9. Oktober in Kona siegen will, der tritt acht Wochen vorher nicht noch zu einem Rennen an«, sagte Oliver Schiek, Deutschland-Chef der Ironman-Organisation. Zu kurz sei der Zeitraum für eine vollständige Regeneration.

Schuld am Verzicht der Top-Stars ist die coronabedingte Verschiebung des ursprünglich für Juni geplanten Langstrecken-Triathlons. Dass sich unter den etwa 1500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in diesem Jahr auch keine Profi-Frauen befinden, hat laut Schiek damit zu tun, dass man diesen eine eigene Plattform bieten und in Zukunft vermehrt die Rennen nach Geschlechtern trennen will. So ermitteln die Frauen an diesem Wochenende ihre Europameisterin im finnischen Kuopio. In Abwesenheit der Favoriten vergangener Jahre wird der Schwede Patrik Nilsson als Nummer eins um 6.25 Uhr in den Langener Waldsee springen, von wo aus es nach 3,8 Kilometern Schwimmen auf die 185 Kilometer lange Radstrecke geht, der noch ein Lauf-Marathon über 42,2 Kilometer folgt.

Der 29-Jährige ist nach seinem zweiten Platz 2018 zum zweiten Mal in Frankfurt dabei. Wiederholungstäter ist auch der am stärksten eingeschätzte Deutsche Franz Löschke aus Potsdam. Bei der bisher letzten Auflage des Traditionsrennens stand er 2019 als Dritter auf dem Podest. Prognosen über sein Abschneiden in diesem Jahr wollte der 32-Jährige nicht abgeben. »Da bin ich abergläubisch«, sagte er. »Aber ich hoffe, dass ich wieder vorne mitmischen kann.«

Sowohl die Sportler selbst, unter denen auch der Freiburger Maurice Clavel und der Brite David McNamee zu den Favoriten zählen, als auch die Organisatoren erwarten ein spannendes Rennen.

Wegen des weiter akuten Corona-Pandemie mussten die Veranstalter ein Hygienekonzept vorlegen. Dieses sieht eine Beschränkung der Zuschauerzahlen sowohl am Langener Waldsee als auch auf dem Frankfurter Römerberg vor, wo der erste Finisher um 14.15 Uhr erwartet wird. Zugelassen sind jeweils nur registrierte Angehörige der Triathleten.

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