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In Hamburg geht die Angst um

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(sid). Im Hamburger Volkspark geht die Angst vorm Scheitern um. Schon wieder. Obwohl der Vorsprung auf Platz vier satte sechs Punkte beträgt, obwohl die Punkteausbeute besser ist als in allen vier Zweitligajahren zuvor, obwohl Trainer Tim Walter weiterhin enormes Selbstvertrauen demonstriert: Vor dem wichtigen Heimspiel am Freitag (18.30 Uhr/Sky) gegen den SC Paderborn wachsen die Zweifel am Erfolg der Aufstiegsmission des HSV.

Nicht so bei Walter.

»Wir glauben an uns«, sagte der Coach bei der Spieltagspressekonferenz: »Wir denken an das Positive. Nicht so, wie es in Deutschland vielleicht gang und gäbe ist, ans Negative. Wir sind Dritter in der Tabelle. Wir haben nach vorne einen Ticken Abstand, aber nach hinten haben wir noch mehr. Wir sind von uns überzeugt.«

Natürlich weiß Walter um die defensive Anfälligkeit seiner Mannschaft. Acht Gegentore in den letzten drei Spielen sind für das große Ziel Bundesliga-Rückkehr zu viel, doch die Kritik an der offensiven Grundausrichtung lässt Walter an sich abprallen. »Ich bin Überzeugungstäter. Wir alle sind Überzeugungstäter«, sagte er und betonte: »Unser Spielstil hat uns dahin gebracht, wo wir sind. Und meine Mannschaft steht dahinter, wie wir Fußball spielen - sonst würde sie nicht so spielen.«

Mut könnte ein Blick zurück machen. Vor exakt einem Jahr lag der HSV vor dem 31. Spieltag auf Platz sechs und hatte mit 48 Punkten fünf Punkte Rückstand auf Platz drei. Es folgten vier Siege am Stück. Eine ähnliche Ausbeute würde erneut für die Relegation reichen - mindestens. Aber: Sollte der Nordklub nun auch gegen Paderborn verlieren, wäre selbst der dritte Platz plötzlich in höchster Gefahr.

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