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HSV möchte an das letzte große Hurra anknüpfen

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(sid). Flutlicht, Fernsehen, volles Haus: Vor dem Halbfinal-Showdown gegen den SC Freiburg sind Spieler, Trainer und Fans des Hamburger SV elektrisiert. »Die Stimmung in der Stadt ist extrem positiv. Mit dieser Stimmung und unserem Elan ist vieles machbar«, sagte Trainer Tim Walter am Ostermontag mit leuchtenden Augen. Die Aussicht auf das erste große Finale seit dem Pokalsieg 1987, dem letzten großen Hurra des einst so stolzen Klubs, lässt den grauen Zweitliga-Alltag vergessen und mobilisiert beim früheren Fußball-Schwergewicht alle Kräfte.

Pokal, das hat der frühere Bundesliga-Dino in dieser Saison mehrfach bewiesen, kann der HSV anno 2022.

»Ich weiß, dass die Jungs heiß und voller Vorfreude sind«, so Walter und versprach einen »mutigen« Auftritt seines Teams. Am heutigen Dienstag (20.45 Uhr/ARD und Sky), vor 57 000 Zuschauern im Volkspark und vielen Millionen an den Bildschirmen, gehe es im Duell gegen Freiburg »darum, das Spiel zu gewinnen, um zumindest mal eine Hand am Pott zu halten«.

Es ist schon kurios: Als einziger der vier Halbfinalisten hat der HSV den Cup bislang gewonnen (1963, 1976 und 1987). Im Gegensatz zum letzten verbliebenen Zweitligisten wartet Freiburg ebenso noch auf einen Titel wie RB Leipzig und Union Berlin, die sich am Mittwoch im zweiten Halbfinale gegenüberstehen.

Dem HSV bietet sich 35 Jahre nach dem Pokalcoup der Vereinsidole Manfred Kaltz (Spieler), Ernst Happel (Trainer) und Felix Magath (damals Manager) eine riesige Chance: Ein Sieg und der damit verbundene Einzug ins Endspiel am 21. Mai in Berlin wäre die unerwartete Krönung einer bislang erneut enttäuschenden Zweitliga-Saison.

Bei der bis dato letzten ganz großen HSV-Sternstunde waren die meisten aktuellen HSV-Spieler noch gar nicht auf der Welt, doch Torjäger Robert Glatzel und Co. wollen am Dienstag unbedingt Geschichte schreiben. Ihre eigene Geschichte. »Im Pokal ist alles möglich, und mit der vollen Hütte wird das ein richtiger Kracher«, sagte Glatzel.

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