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Hamburger Teams patzen

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Kopfballduell zwischen Düsseldorfs Daniel Ginczek (l.) und dem Darmstädter Fabian Schnellhardt. Trotz der 0:1-Niederlage bei der Fortuna haben die Südhessen als Tabellenführer noch vier Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger Heidenheim. © DPA Deutsche Presseagentur

(sid). Der Hamburger SV schwächelte, aber auch der Erzrivale FC St. Pauli musste überraschend Federn lassen: Vor dem brisanten Nachbarschaftsduell an der Elbe am kommenden Freitag (18.30 Uhr/Sky) haben die Kiezkicker den Abstand auf die Rothosen nicht auf drei Zähler verkürzen können.

Am Sonntag endete für die Elf vom Millerntor durch ein 1:2 (0:2) gegen die abstiegsbedrohte Elf von Eintracht Braunschweig die Serie von zuletzt zehn Siegen in Folge. Der alleinige Rekord in der eingleisigen 2. Liga wurde damit verpasst.

Es bleibt also vor dem Duell im Volksparkstadion beim Vorsprung von noch sechs Zählern des Dritten HSV vor den St. Paulianern auf Platz vier (47 Punkte). Der Hamburger SV (53) hatte am Samstagabend 0:2 (0:0) beim 1. FC Kaiserslautern auf dem Betzenberg ebenfalls verloren.

Tabellenführer Darmstadt 98 (58) kassierte am Sonntag beim 0:1 (0:0) bei Fortuna Düsseldorf durch ein Tor Emmanuel Iyoha (51.) ebenfalls eine Niederlage, thront aber unangefochten an der Spitze. Es endete damit eine Serie von drei Siegen in Folge für die Hessen.

Der 1. FC Heidenheim hatte schon am Freitag durch ein 3:0 (3:0) bei Hannover 96 den zweiten Platz zurückerobert, liegt vier Zähler hinter den Lilien. Im dritten Sonntagsspiel unterlag Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld 2:4 (1:0) beim Karlsruher SC und verpasste wichtige Zähler im Abstiegskampf.

Beim HSV wächst derweil die Nervosität, denn es droht erneut der Verbleib im Unterhaus - es wäre das sechste Jahr in Folge. Es rumort im Umfeld des Traditionsklubs. »Ist mir scheißegal«, wetterte Trainer Tim Walter bei Sport1 angesprochen auf die sich zuspitzende Gesamtlage, »wir sind von uns überzeugt, genau so treten wir auf. Dass wir Spiele verlieren, das gibt es im Leben. Wir sind von uns überzeugt und so machen wir weiter. Daher gibt es für uns keine Alternativen.« HSV-Kapitän Sebastian Schonlau blickte derweil schon auf das Derby. »Dass wir motiviert sein werden, das steht außer Frage. Wir werden mit voller Kapelle spielen«, kündigte der Abwehrspieler bei Sky an.

Das Team von St.-Pauli-Coach Fabian Hürzeler wurde in der ersten Halbzeit schon nach 41 Sekunden durch den Treffer von Maurice Multhaup (1.) überrascht, es folgte das 2:0 der Braunschweiger durch Manuel Wintzheimer (25.). Jakov Medic (85.) verkürzte. Noch haben die Kiezkicker nach ihrer Aufholjagd immer noch Aufstiegschancen, dazu bedarf es allerdings eines Erfolgs im Derby am Freitag. Der Coach will sich im Übrigen auf keinen Fall in den Mittelpunkt stellen. »Es darf nicht zur Hürzeler-Show werden. Die Mannschaft ist wichtig, sie muss es auf dem Platz umsetzen. Das klappt bisher sehr gut.«, hatte er schon zuletzt betont.

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