Haaland schockt BVB

(dpa). Und am Ende jubelte doch Erling Haaland: Der Coup gegen den Ex-Torjäger und Starcoach Pep Guardiola war greifbar nahe, doch am Ende stand Borussia Dortmund mit leeren Händen da. Beim englischen Fußball-Meister Manchester City führte der BVB nach einer defensiv lange disziplinierten Leistung bis zur 80. Minute mit 1:0, kassierte am zweiten Spieltag der Champions League dann aber doch eine 1:
2 (0:0)-Niederlage.
Manchesters Held war durch den spektakulären Siegtreffer in der 84. Minute dann doch Haaland, dabei hatte die Dortmunder Deckung den im Sommer vom BVB zu City gewechselten Norweger bis dahin gut im Griff. Die Dortmunder Führung durch Jude Bellingham in dessen englischer Heimat (56.) hatte John Stones ausgeglichen (80.), bei seinem Fernschuss sah BVB-Ersatzkeeper Alexander Meyer nicht gut aus.
Bevor der Ball rollte, wurde aus Respekt vor der verstorbenen Queen Elizabeth II. auf die obligatorische Champions-League-Hymne verzichtet, Manchester spielte vor der Partie auch keine Musik im Stadion.
Fast schon einfallslos zirkelte Man City in der ersten Hälfte den Ball rund um den Strafraum des Bundesligisten, ohne wirklich für Gefahr zu sorgen. Dabei hatte der BVB seine Innenverteidigung noch umstellen müssen. Nachdem Nationalspieler Nico Schlotterbeck im Abschlusstraining über Rückenschmerzen klagte, setzte Terzic in der Innenverteidigung auf Niklas Süle und Mats Hummels. Schlotterbeck wurde erst später eingewechselt.
Wer nach dem 0:0 zur Pause im zweiten Durchgang einen Sturmlauf der Gastgeber erwartet hatte, sah sich enttäuscht. Stattdessen wurde der BVB bei seinen Kontern immer mutiger. Hatte Marco Reus noch bei einer Riesenchance zuvor großes Pech, war der Nationalspieler kurz darauf ausschlaggebend beim Führungstor. Seinen Schuss lenkte Bellingham per Kopf unhaltbar ins Tor. Doch in der Schlussphase drehte City noch glücklich die Begegnung.