Gala gegen Krisen-Gerede

(sid). Angeführt vom überragenden Jungstar Jamal Musiala hat Bayern München seine schwarze Serie in der Bundesliga nach vier Spielen ohne Sieg eindrucksvoll beendet. Das ungefährdete 4:0 (3:0) gegen Bayer Leverkusen war auch für Trainer Julian Nagelsmann der ersehnte Befreiungsschlag. Sein Kollege Gerardo Seoane dagegen gerät immer mehr unter Druck.
Die Nationalspieler Leroy Sane (3.) und Musiala (17.) sowie Sadio Mane (39.) mit seinem ersten Ligatreffer seit dem dritten Spieltag machten schon vor der Pause alles klar für diesmal äußerst effiziente Bayern. Der überaus agile und ideenreiche Musiala bereitete zweimal vor. Thomas Müller legte nach einem Ausrutscher von Bayer-Torhüter Lukas Hradecky nach (84.).
Ohne ihre Dominanz zu verlieren, schalteten die Münchner nach dem Wechsel ein bis zwei Gänge zurück - es warten sechs englische Wochen. Leverkusen blieb fast alles schuldig, spielte phasenweise körperlos und lud den Rekordmeister zu Toren ein.
Vor 75 000 Zuschauern in der ausverkauften Allianz Arena klingelte es schon nach 150 Sekunden, als Sane nach Zuspiel von Musiala kühl vollstreckte. Dem haltbaren Treffer zum 2:0 ging ein Doppelpass zwischen Musiala und Müller voraus. Mane hätte nach dem 3:0 beinahe noch mal Grund zum Jubeln gehabt. Doch weil vor seinem Treffer zum vermeintlichen 4:0 (56.) Matthijs de Ligt per Kopf den Leverkusener Odilon Kossounou am Hinterkopf getroffen hatte, wurde das Tor nach Videobeweis zurückgenommen - hart.