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Freiburg selbstbewusst nach Piräus

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Trainer Christian Streich peilt mit seinem SC Freiburg in Griechenland den nächsten Sieg an F.: DPA © DPA Deutsche Presseagentur

(sid). Drei deutsche Fußball-Teams sind mit einigen Ambitionen in Europa League und Conference League am Start - am ersten Spieltag bestimmten dennoch die Krawalle auf den Tribünen alle Schlagzeilen. Gerade beim 1. FC Köln will man daher den Fokus nun zurück auf das Sportliche lenken.

Es sei »von allen Seiten genug« über die Ausschreitungen im Vorfeld des 1:1 beim OGC Nizza gesprochen worden, sagte Verteidiger Benno Schmitz am Mittwoch: »Wir freuen uns auf unser erstes Heimspiel in der Conference League. Wir haben super Fans, gerade im eigenen Stadion.« Am Donnerstagabend (21 Uhr/RTL) empfangen die Kölner den 1. FC Slovacko aus Tschechien zum zweiten Gruppenspiel. Die Begegnung wurde aufgrund der Eindrücke aus Nizza von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) zum Risikospiel hochgestuft. Es wirke momentan so, »als würde es immer mehr in den Stadien, auch ohne deutsche Beteiligung«, sagte FC-Trainer Steffen Baumgart auch mit Blick auf das Champions-League-Spiel von Eintracht Frankfurt in Marseille (1:0) am Dienstag, das ebenfalls von Ausschreitungen überschattet wurde: »Ich habe kein Rezept dafür, aber alle zusammen müssen daran arbeiten, dass man diese Elemente Schritt für Schritt aus dem Stadion bekommt.«

Sportliche Schlagzeilen schrieb zuletzt Union Berlin, das soll nun auch in der Europa League gelingen. Der Bundesliga-Tabellenführer braucht beim portugiesischen Spitzenklub Sporting Braga am zweiten Spieltag (21 Uhr/RTL+) die ersten Punkte, um nicht früh ins Hintertreffen zu geraten. Zum Auftakt gegen den belgischen Außenseiter Royale Union Saint-Gilloise (0:1) hatte Union enttäuscht. »Der letzte Donnerstag war nicht so gut«, sagte Vizekapitän Rani Khedira und forderte Wiedergutmachung: »Wir sollten Minimum einen Punkt mit nach Hause nehmen.« Der zuletzt am Fuß verletzte Stammkeeper Frederik Rönnow konnte am Dienstag wieder voll mittrainieren und steht vor der Rückkehr. Sein Vertreter Lennart Grill dürfte damit auf die Bank zurückkehren.

Der SC Freiburg steht international bereits besser da und will den nächsten Erfolg. »Der tolle Saisonstart hilft natürlich«, sagte Torwart Mark Flekken mit Blick auf die Partie des Bundesliga-Zweiten bei Olympiakos Piräus (18.45 Uhr/RTL+): »Wir nehmen den Lauf mit und wollen immer das Maximale rausholen.« Nach dem Sieg zum Auftakt gegen Aserbaidschans Meister Qarabag Agdam (2:1) können die Breisgauer relativ entspannt auf das Spiel im griechischen Hexenkessel schauen. Weiterhin verzichten muss Trainer Christian Streich auf den ungarischen Nationalspieler Roland Sallai. Der Offensivmann wurde am Dienstag operiert und fällt bis auf Weiteres aus. Sallai hatte in der Liga-Partie in Leverkusen am 3. September eine Fraktur des Augenbodens erlitten und war zunächst konservativ behandelt worden.

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