Flick verzichtet auf Müller
(dpa). Thomas Müller soll in dieser Saison kein Fußball-Länderspiel mehr bestreiten. Manuel Neuer muss nach seiner erhofften Rückkehr um den Posten als Nummer eins im deutschen Tor kämpfen. Kurz vor Nominierung des Kaders der Nationalmannschaft für die ersten Testpartien nach dem WM-Desaster hat Hansi Flick (58) Einblicke in seine Personalplanungen auf dem Weg zur EM 2024 gegeben.
»Thomas Müller wird bei den nächsten beiden Maßnahmen nicht dabei sein. Das ist mit ihm besprochen, ich möchte jüngeren Spielern eine Chance geben«, sagte Flick dem »Kicker«. Im März und Juni wird Müller also im Aufgebot fehlen. Frühestens im September wird der Bayern-Routinier kurz vor seinem 34. Geburtstag demnach zurückkehren.
Die Absprache bedeute keinesfalls, »dass seine DFB-Karriere beendet ist und er für die EM keine Rolle spielt. Warum sollte ich so einem Spieler für immer die Tür zumachen?«, sagte Flick der »Süddeutschen Zeitung«. Diese Turnierperspektive gelte in gleicher Weise für Routinier Ilkay Gündogan (32) von Manchester City.
Auch der verletzte Torhüter Kapitän Neuer (36) bekommt keinen Freifahrtschein. »Der Leistungsgedanke steht im Vordergrund. Es ist nichts in Stein gemeißelt - Manu weiß das«, sagte Flick. Sein Aufgebot für die beiden kommenden Länderspiele am 25. März gegen Peru in Mainz und drei Tage später in Köln gegen Belgien benennt Flick am Freitag.