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Ferstl schnell unterwegs

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(sid). Viermal schlug sich Josef Ferstl im Zielbereich auf die Brust und blickte zufrieden auf den hinter ihm liegenden Hang. Als Dritter war »Pepi« beim Abfahrtsklassiker in Gröden an den Start gegangen, im Ziel war er sich schon sicher: Das war nicht schlecht. Die Bestätigung folgte dann 64 Fahrer später: Platz sechs.

»Ich bin sehr zufrieden«, sagte Ferstl nach dem besten Abfahrtsergebnis seiner Karriere. Dass er dieses ausgerechnet in Gröden feierte, dürfte beim 33-Jährigen schöne Erinnerungen hervorgerufen haben: 2017 hatte er im Super-G auf der Saslong seinen ersten Weltcup-Sieg gefeiert. »Ich bin immer gerne hier und wenn das Resultat stimmt, macht es noch mehr Spaß«, betonte Ferstl, der in Südtirol auch die Norm für die WM im kommenden Februar knackte.

Der Kampf um die vorderen Plätze sehr knapp gestaltet. Lediglich 15 Hundertstel fehlten Ferstl auf den drittplatzierten Österreicher Matthias Mayer, der selbst nur einen Rückstand von 0,13 Sekunden auf seinen siegreichen Landsmann Vincent Kriechmayr hatte. Marco Odermatt (Schweiz/+0,11) sicherte sich den zweiten Rang. Andreas Sander aus Ennepetal fuhr als 14. sein bestes Abfahrtsergebnis der Saison ein.

Für Thomas Dreßen ist das Skijahr 2022 vorzeitig beendet. Der frühere Kitzbühel-Sieger zog sich in Gröden eine Muskelverletzung im rechten Oberschenkel zu und fällt für die weiteren Rennen in Südtirol aus. »Das Gute ist, dass Knie und Hüfte heil sind«, sagte Dreßen, der als 45. die Punkteränge deutlich verpasst hatte.

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