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Eine Verneigung zum Abschied

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Pau Gasol © AFP GmbH

(sid). Als Pau Gasol über Kobe Bryant sprach, flossen die Tränen. »Ich hätte mir wirklich gewünscht, er könnte hier sein, aber das ist unmöglich«, sagte der Spanier bei seiner emotionalen Abschiedsvorstellung in Barcelona. Nach 22 Profijahren und zwei NBA-Titeln an der Seite Bryants, der im Vorjahr tödlich verunglückte, macht Gasol mit dem Basketball Schluss.

Superstar Bryant war für Gasol mehr als nur ein Teamkollege. Ein Lehrmeister, ein Mentor, ein Freund. »Das Leben ist manchmal nicht fair«, sagte der 41-Jährige, »er hat mich gelehrt, wie ich ein besserer Spieler werde, ein besserer Anführer. Ich habe ihn immer als großen Bruder gesehen«, so Gasol. Mit den Los Angeles Lakers holten sie zusammen 2009 und 2010 den Titel. »Die Stadt L.A. hätte ohne Pau niemals diese beiden Meisterschaften gewonnen. Jeder weiß das«, hat Bryant einst gesagt: »Wenn er aufhört, kommt seine Trikotnummer unter dem Hallendach neben meine.« Genau das wird wohl passieren. Die Lakers planen laut Medienberichten, die »16« aus dem Verkehr zu ziehen. Denn Gasol war lange eine prägende Figur der Liga, und einer der bedeutendsten Europäer, so wie Dirk Nowitzki.

Gasol, einer aus der »goldenen Generation« Spaniens, machte da Schluss, wo alles begonnen hatte. Der »Big Man« war im Februar zum FC Barcelona zurückgekehrt. »Ich bin dankbar, dass ich mit Barca, dem Klub, bei dem alles begann, noch mal den Titel in der Liga gewinnen und bei den Olympischen Spielen spielen konnte«, sagte er. Gasol wurde einmal Welt- und dreimal Europameister, dazu kam zweimal Olympiasilber. FOTO: AFP

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