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Die Reise nach Deutschland

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Der Deutsche Domenico Tedesco, der davor RB Leipzig trainierte, soll Belgien zur EM-Endrunde führen. © Imago Sportfotodienst GmbH

(dpa). Mit dem Beginn der Qualifikation geht es endgültig in Richtung Fußball-EM 2024. Die deutschen Verantwortlichen träumen von einem weiteren Sommermärchen, sportlich haben Bundestrainer Hansi Flick und sein Team nach dem frühen WM-K.-o. von Katar einiges gutzumachen. Die wichtigsten Fragen mit Blick auf das Turnier, das im nächsten Jahr am 14. Juni mit dem Eröffnungsspiel in München beginnt und am 14.

Juli mit dem Finale in Berlin endet:

?Wie läuft die EM-Qualifikation ab?

Ab diesem Donnerstag und bis zum 21. November wird in zehn Qualifikationsgruppen gespielt - jeweils die Ersten und Zweiten lösen ihr Ticket für das Endturnier. Gleich die erste Woche hat absolute Topspiele zu bieten: Am Donnerstag (20.45 Uhr) empfängt Europameister Italien in Neapel in einer Neuauflage des EM-Finales England, am Freitag (20.45 Uhr) ist Vizeweltmeister Frankreich gegen die Niederlande gefordert. In der Gruppe B mit den Niederlanden und Frankreich dürften es Griechenland und Irland schwer haben. Auch die Ukraine, die es mit den beiden Finalisten von 2021 aufnehmen muss, ist nur in der Außenseiterrolle. Der deutsche Trainer Domenico Tedesco hat es als neuer Chefcoach Belgiens unter anderem mit Schweden und Österreich zu tun. Die übrigen drei EM-Plätze werden bei einem Qualifikationsturnier im März 2024 vergeben - ein Sonderweg zum Großturnier, für den sich Nationen über Nations League qualifizieren.

?Welche Rolle spielt die deutsche Mannschaft?

Keine. Das Team von Bundestrainer Flick ist als Gastgeber qualifiziert, hätte aber auf eigenen Wunsch außer Konkurrenz in einer der Qualifikationsgruppen mitspielen können. Der DFB entschied sich dagegen. »Wir haben darüber nachgedacht, aber es hätte die Gefahr gegeben, dass unsere Gegner nicht immer mit ihrer ersten Elf angetreten wären«, sagte Flick dem »Kicker«.

?Wann gibt es EM-Tickets und welche Termine stehen bereits fest?

Derzeit gibt es noch keine Eintrittskarten, die UEFA nennt auch noch keinen Start der ersten Ticketphase. Üblicherweise werden Tickets rund ein Jahr vor Beginn des Turniers in die erste Verkaufsphase gegeben. Der Spielplan steht bereits, neben Finalort Berlin haben auch die beiden Halbfinal-Spielorte München und Dortmund jeweils sechs EM-Spiele zugeteilt bekommen. In Frankfurt, Düsseldorf, Stuttgart, Hamburg und Köln finden jeweils fünf Partien statt. Lediglich vier Spiele gibt es in Leipzig und Gelsenkirchen. Deutschland bestreitet seine drei Gruppenspiele in München (14. Juni, 21 Uhr), Stuttgart (19. Juni) und Frankfurt (23. Juni). Mehr Klarheit über die einzelnen Spiele und den Turnierbaum gibt es am 2. Dezember, wenn in Hamburg die sechs Vorrundengruppen ausgelost werden. Dann werden allerdings erst 21 von 24 Teilnehmern feststehen. Drei weitere folgen im Frühjahr 2024.

?Ist Russland in der Qualifikation dabei?

Der russische Verband ist - wie schon für die WM in Katar - wegen des Angriffskriegs in der Ukraine ausgeschlossen. Eine Chance zur Teilnahme hat allerdings Belarus. Das Land darf an UEFA-Wettbewerben teilnehmen, muss die Heimspiele allerdings außerhalb des Landes und ohne Zuschauer ausrichten.

Gruppe A (Samstag): Schottland - Zypern (15.00 Uhr), Spanien - Norwegen (20.45).

Gruppe B (Freitag): Frankreich - Niederlande, Gibraltar - Griechenland (beide 20.45).

Gruppe C (Donnerstag): Italien - England, Nordmazedonien - Malta (beide 20.45).

Gruppe D (Samstag): Armenien - Türkei (18.00), Kroatien - Wales (20.45).

Gruppe E (Freitag): Tschechien - Polen, Moldau - Färöer (beide 20.45).

Gruppe F (Freitag): Österreich - Aserbaidschan, Schweden - Belgien (beide 20.45).

Gruppe G (Freitag): Bulgarien - Montenegro (18.00), Serbien - Litauen (20.45).

Gruppe H (Donnerstag): Kasachstan - Slowenien (16.00), Dänemark - Finnland, San Marino - Nordirland (beide 20.45).

Gruppe I (Sa.): Israel - Kosovo, Belarus - Schweiz (18.00), Andorra - Rumänien (20.45).

Gruppe J (Donnerstag): Portugal - Liechtenstein, Bosnien-Herzegowina - Island, Slowakei - Luxemburg (alle 20.45).

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