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DFB setzt voll auf die Völler-Karte

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Rudi Völler © Imago Sportfotodienst GmbH

(dpa). Wenn drei der vier wichtigsten Männer im deutschen Fußball an einem Wochenende große Interviews platzieren, muss es etwas zu sagen geben. Statt konkreter Maßnahmen nach drei großen Turnierenttäuschungen beschränkten sich Hans-Joachim Watzke im »Spiegel« sowie der große Sympathieträger Rudi Völler und Bernd Neuendorf im ZDF-«Sportstudio« aber auf viel Ungefähres.

Und darauf, dass zur Heim-EM 2024 schon irgendwie alles gut wird. Sechs Wochen vor dem bedeutsamen ersten Stimmungstest für Hansi Flick und die jetzt schon wieder stark geredete DFB-Auswahl ein riskantes Spiel.

»Wir müssen nach vorne schauen«, sagte Völler am Samstagabend im TV-Studio. Immerhin: Der lautstarke Applaus des Publikums für den Weltmeister von 1990 belegte, dass der 62-Jährige als der erhoffte Stimmungsaufheller funktioniert.

»Ich glaube schon, dass wir eine sehr, sehr gute Mannschaft haben, dass wir richtig gute junge Spieler haben«, postulierte der neue Sportdirektor ungeachtet der zurückliegenden Turnier-Flops. Vom weiterhin beharrlich schweigenden Bundestrainer Flick ist der neue Hoffnungsträger im Deutschen Fußball-Bund ebenso überzeugt wie DFL-Chef Watzke (»Flick macht die EM«) und DFB-Präsident Neuendorf (»Spürt das Vertrauen«). Auch, weil sie es sein müssen. »Wir werden alles versuchen, die Menschen wieder zu begeistern«, sagte Völler. Als DFB-Teamchef war ihm das zu Beginn des Jahrtausends schon einmal in einer kritischen Situation gelungen.

Im nächsten Länderspielfenster mit den Tests am 25. März in Mainz gegen Peru und drei Tage später in Köln gegen Belgien soll es als kleinere Goodwill-Maßnahme öffentliche Trainingseinheiten geben. Während der Heim-EM wird sich die DFB-Auswahl dann wieder auf das riesige Gelände von Herzogenaurach zurückziehen. FOTO: IMAGO

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