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»Big Point« für den FC Augsburg

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(dpa). Markus Weinzierl riss nach dem »Big Point« im Abstiegskampf die Arme nach oben, Jung-Aushilfe Vincent Heilmann klatschte zerknirscht seine Spieler ab. Nach einem Blitz-Tor hat der FC Augsburg die Abstiegssorgen beim VfL Wolfsburg wieder vergrößert. Weinzierls Mannschaft feierte beim 3:0 (1:0) gegen die Niedersachsen um den zweitjüngsten Interimscoach der Bundesliga-Historie einen »Big Point« im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga.

Der VfL kassierte am Sonntag ohne den mit dem Coronavirus infizierten Chef Florian Kohfeldt schon seine dritte Niederlage nacheinander. »Insgesamt ist es enttäuschend«, resümierte Geschäftsführer Jörg Schmadtke. »Du musst im Abstiegskampf deutlich mehr Präsenz zeigen.«

Die Augsburger rückten bis auf zwei Zähler an die Wolfsburger heran und können im Nachholspiel am Mittwoch gegen den FSV Mainz 05 sogar an den »Wölfen« vorbeiziehen. Der ersehnte Klassenverbleib rückt näher. »Das war ein verdienter Sieg«, bilanzierte Weinzierl. »Es ist aber weiter eng und wohl bis zum Schluss spannend.«

Nach nur 49 Sekunden brachte Iago, der sein Tor mit einem Baby-Jubel zelebrierte, die Fuggerstädter vor 23 143 Zuschauern in Führung. Florian Niederlechner (63.) nach Video-Beweis und Mads Pedersen (69.) machten den verdienten Heimsieg perfekt.

Ex-Coach Mark van Bommel hat bei in Wolfsburg nicht viel hinterlassen - sein Assistent Heilmann durfte aber bleiben. Und da sich Cheftrainer Kohfeldt nach einer Corona-Infektion noch nicht frei testen konnte, stand der junge Niederländer mit erst 25 Jahren und 38 Tagen als Verantwortlicher an der Seitenlinie. Jünger war in der Bundesliga nur Bernd Stöber beim 1. FC Saarbrücken mit 24 Jahren in der Saison 1976/77 gewesen.

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