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Bayern tanken Selbstvertrauen

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Bayerns Sadio Mane feiert seinen Führungstreffer. © AFP GmbH

(sid). Viertes Spiel, vierter Sieg: Bayern München steht im Achtelfinale der Champions League und hat für das nächste wichtige Spiel in der Bundesliga Selbstvertrauen getankt. Wie von Trainer Julian Nagelsmann erhofft, gelang seiner ersatzgeschwächten Mannschaft durch das 4:2 (4:0) bei Viktoria Pilsen der notwendige Stimmungsaufheller vor dem Duell mit dem SC Freiburg am Sonntag.

Nagelsmann erhielt darüber hinaus Rückendeckung von Oliver Kahn, der in der hitzigen Debatte um den Coach ein Machtwort sprach. »Es gibt überhaupt keine Zweifel an seiner Arbeit«, betonte der Vorstandschef bei DAZN, die Diskussion um das vermeintliche »Trainertalent« sei regelrecht »aberwitzig«.

Sadio Mane (10.), Thomas Müller (14.) und Leon Goretzka (25./35.) zerstreuten mit ihren Toren zumindest in der Königsklasse alle Zweifel an Nagelsmann und seiner Elf. Durch Adam Vlkanova (62.) und Jan Kliment (75.) kassierte diese ihre ersten Gegentreffer in dieser Champions-League-Saison. Ein Wermutstropfen war, dass Müller - eben erst von seiner Corona-Infektion genesen - nach einem Schlag früh raus musste (28.). Nach dem nächsten Rekord mit dem elften Sieg in der Gruppenphase in Serie thronen die Bayern in Gruppe C souverän an der Spitze.

Der tschechische Meister war lange nur Sparringspartner. Sven Ulreich, einer von sechs Neuen in der Bayern-Startelf und souveräner Vertreter des an der Schulter verletzten Kapitäns Manuel Neuer im Tor, hatte eine Stunde lang wenig zu tun. Bis dahin überzeugten die Münchner mit einer konzentrierten Vorstellung und großer Effizienz, in den letzten 30 Minuten häuften sich jedoch die Nachlässigkeiten. Auch weil Nagelsmann munter wechselte und Paul Wanner (16) zum jüngsten Bayern-Profi in der Champions League machte.

Goretzka ragte erneut heraus. Champions-League-Spezialist Leroy Sane gab früh den ersten Schuss ab, verfehlte aber das Tor (2.). Mane traf nach Doppelpass mit Goretzka zur Führung. Kingsley Coman bereitete das 2:0 vor, das Müller aus fünf Metern erzielte. Wenig später signalisierte Müller, dass er ausgewechselt werden wolle, legte Goretzka aber noch den dritten Treffer auf. Der FCB-Sechser schnürte zehn Minuten später gar einen Doppelpack. Nagelsmann, dem sieben Profis fehlten, nutzte die Gelegenheit angesichts der Dominanz, um abermals seiner zweiten Reihe Praxis zu geben. Noussair Mazraoui überzeugte auf der rechten Abwehrseite. Ein Schuss des eingewechselten Ryan Gravenberch landete an der Latte.

Pilsen: Stanek; Havel (46. Holik), Hejda, Tijani, Jemelka (46. Pernica), Kalvach, Bucha, Kopic (25. Jirka), Vlkanova (81. Pilar), Mosquera, Chory (46. Kliment)

München: Ulreich; Mazraoui, Pavard, Upamecano (70. Wanner), Stanisic, Kimmich, Goretzka (56. Gravenberch), Coman (46. Choupo-Moting), Sané (70. Sabitzer), Mané, Müller (28. Tel).

Steno / SR: Frankowski (Polen). - Zu.: 11326 (ausverkauft). - Tore: 0:1 Mané (10.), 0:2 Müller (14.), 0:3 Goretzka (25.), 0:4 Goretzka (35.), 1:4 Vlkanova (62.), 2:4 Kliment (75.)

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