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Auf die Bank ist Verlass

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(sid). Julian Nagelsmann verließ die Arena mit einem Lächeln. »Wir haben den Job heute und in dieser Woche erledigt«, sagte der Trainer des FC Bayern zufrieden, schickte aber gleich noch eine Warnung an seine Stars hinterher: »Wir können uns nicht ausruhen.« Auch wenn der Fußball-Rekordmeister nach dem beeindruckenden Viertelfinal-Einzug in der Champions League auch seine Liga-Pflicht mit einem 5:

3 (4:1) im Derby gegen den FC Augsburg souverän löste - die Wochen der Wahrheit kommen erst noch. Doch zunächst herrscht bei den Münchnern nach einem turbulenten Jahresstart Ruhe, zumal auch noch Verfolger Borussia Dortmund, nächster Heimspiel-Gegner der Bayern (1. April), patzte.

Viel wichtiger war für Nagelsmann aber die Erkenntnis, dass er sich auf seine Bank verlassen kann. Nach dem 2:0 gegen Paris nahm er fünf Wechsel vor - und insbesondere die »Sorgen-Stars« Leroy Sané und Joao Cancelo sowie Benjamin Pavard machten den Unterschied. Joshua Kimmich war voll der Lobes über die »Reservisten«, zu denen auch Sadio Mané gehörte. Man müsse »die Jungs hervorheben, die zuletzt nicht von Anfang an gespielt haben«, sagte der Nationalspieler. Man erhöhe fast sogar noch die Qualität, ergänzte Sportvorstand Hasan Salihamidzic stolz, »wenn sie reinkommen«.

Da war zum einen der seit Wochen in der Kritik stehende Sané, der nicht nur das 4:1 kurz vor der Pause erzielte, sondern auch mit einem beherzten Auftritt überzeugte. Oder Joao Cancelo, der gegen den FCA wieder ansatzweise seine Extraklasse zeigte. Der Portugiese erzielte das 1:1 nach dem frühen Rückstand durch Mergim Berisha. Zudem glänzte er als Vorbereiter. Doch einer stach noch hervor: Benjamin Pavard. Gegen PSG gesperrt, gelang ihm sein erster Doppelpack für die Bayern, zudem war auf ihn auch in der Defensive Verlass. So gab es nach dem Derby nur einen Grund, der den Bayern etwas Sorge bereitete. »Drei Tore sollten wir nicht kassieren«, sagte Jamal Musiala bei Sky, »wir sind sauer darüber«.

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