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Amnesty fordert Aufklärung

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(dpa). Menschenrechtler fordern von WM-Gastgeber Katar die Aufklärung über den Tod Tausender Arbeitsmigranten im Land. Es gebe in vielen Fällen Hinweise auf einen Zusammenhang mit gefährlichen Arbeitsbedingungen, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht von Amnesty International. »Wenn relativ junge und gesunde Männer nach vielen Arbeitsstunden in extremer Hitze plötzlich sterben, wirft dies ernste Fragen über die Arbeitsbedingungen in Katar auf«, sagte die Nahost-Expertin bei Amnesty International in Deutschland, Katja Müller-Fahlbusch, laut einer Mitteilung.

Die Organisation wirft den Behörden des Golfstaats Versäumnisse in den vergangenen zehn Jahren vor. Sie hätten Totenscheine für ausländische Arbeiter ausgestellt, ohne deren Todesursachen adäquat zu untersuchen. Stattdessen seien Tode vage auf »natürliche Ursachen« oder »Herzfehler« zurückgeführt worden. Nach Angaben von mehreren von Amnesty befragten Familienmitgliedern sollen ihre verstorbenen Angehörigen in Katar nicht obduziert worden sein. In Katar findet 2022 die Fußball-WM statt.

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