Zum Saisonabschluss ist einfach die Luft raus
(pie). Die Saison 2021/2022 ist in der Handball-Landesliga der Frauen Geschichte. Aufsteiger in die Oberliga ist die TSG Eddersheim II, Zweiter wurde die HSG Wettenberg II. Die HSG Kleenheim-Langgöns II findet sich auf Rang fünf wieder. In der Abstiegsrunde setzten sich mit der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen und der TSG Leihgestern II zwei heimische Vertreter durch.
Der TV 05/07 Hüttenberg II geht runter in die Bezirksoberliga.
Aufstiegsrunde / HSG Goldstein/Schwanheim - HSG Kleenheim-Langgöns II 29:27 (14:12): »Die Körner waren vollkommen weg«, kommentierte HSGKL-Coach Christian Manderla. Am 375. Tag der Runde, inklusive der sehr langen Vorbereitung, waren alle Beteiligten nur noch froh, in die verdiente Pause gehen zu können. Nach einer Viertelstunde hatten die Gastgeberinnen bei tropischen Verhältnissen in der Halle erstmals drei Tore (8:5) vorgelegt. Kleenheim-Langgöns blieb dran, verkürzte immer wieder bis auf einen Treffer. »Meine Mädels waren einfach auf der allerletzten Rille«, so Manderla. »Wir haben unter der Woche nur noch zwei Mal trainiert, trotzdem haben meine Mädels alles gegeben.« Nach dem Pausen-12:14 dauerte es bis zur 38. Minute, ehe Kira Suchantke mit einem Doppelpack beim 17:17 der erste Gleichstand gelang. So blieb die Partie bis zum Ende spannend. Letztlich waren es zu viele Fehlwürfe der Gäste-HSG, die allein fünf Siebenmeter vergab, die den Ausschlag gaben. »Es war zwar ein Spiel ohne Bedeutung, aber wir haben permanent gekämpft«, so Manderla, der zu bedenken gab: »Die Mannschaft stand während der Saison auch unter dem Druck, im Trainings- und Spielbetrieb der ersten Mannschaften aushelfen zu dürfen. Ich bin sehr stolz, die Niederlage ist zweitrangig.«
Tore Kleenheim: Paliga (1), Ulm (1), Klug (7), Suchantke (8), Wulf (2), Knop (2), Pietzner (6/3).
TSG Eddersheim II - HSG Wettenberg II 24:21 (14:10): Die einzigen Niederlagen in der Aufstiegsrunde kassierten die Damen von Trainer Sebastian Vogel gegen den Aufsteiger in die Oberliga. Eddersheim machte von Beginn an Druck und wollte das letzte Heimspiel unbedingt gewinnen. In der ersten Halbzeit gelang es der HSG lediglich beim 7:8 von Rica Jansche in der 17. Minute, auf ein Tor heranzukommen. Im zweiten Durchgang erhöhte Eddersheim in der 45. Minute auf 19:13. Wettenberg arbeitete sich zwar noch einmal bis auf 19:21 (Eva Schneider, 55.) heran, hatte dem Schlussspurt der TSG aber kaum etwas entgegenzusetzen.
Tore Wettenberg: Jansche (2), Krüger (2), Rückel (2), Schäfer (3), Franziska Till (3), Schneider (4), Ebert (2), Friederike Till (1), Weise (2/1).
Abstiegsrunde / HSG Dutenhofen/Münchholzhausen - HSG VfR/Eintracht Wiesbaden 23:19 (12:9): »Meine Mannschaft wollte unbedingt noch einen positiven Akzent setzen und die Runde mit einem Sieg beenden«, erklärte Trainer Sebastian Roth. Er lobte seine starke Abwehr mit zwei guten Torhüterinnen dahinter, sah aber auch Verbesserungspotenzial nach vorne. So legte seine Truppe mehrmals bis auf fünf Tore vor, versäumte es aber, sich noch weiter abzusetzen. In der zweiten Hälfte pirschten sich die Gäste immer weiter heran und hatten beim 18:18 in der 52. Minute den Ausgleich erzielt. »Hinten raus war das der typische Sommer-Handball, wo es nur noch um Willen ging«, meinte Roth. Am Ende setzten seine Damen den Wiesbadenerinnen zwei, drei Nadelstiche mehr und verabschiedeten ihren Trainer mit einem 23:19-Erfolg. »Der Sieg geht in Ordnung und ist ein schöner Abschluss. Wir haben 2022 nur zwei Spiele verloren, das macht mich stolz«, so Roth.
Tore Dutenhofen/Münchholzhausen: Otto (3/1), Klein (2), Bender (2), Schmidt (1), Neul (2), Neumann (1), Carotenuto (2), Weimer (2/1), Schäfer (2), Hels (1), Schoppe (5).